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Neue OZ: Kommentar zu Agrar / EU / Klonfleisch

Geschrieben am 22-06-2009

Osnabrück (ots) - Widerlich

Steak vom geklonten Rind wird so schnell auf keiner Speisekarte in
Deutschlands Restaurants stehen. Es wird auch nicht bald unbemerkt in
der Kühltheke landen. Weltweit stehen nicht einmal 5000 geklonte
Rinder auf den Weiden. Selbst wenn die Europäische Union nun erlaubt,
das Fleisch ihrer Nachfahren zu vermarkten - das Klonen ist viel zu
teuer für die Lebensmittelproduktion.

Trotzdem ist es falsch, den Verkauf solcher Produkte zuzulassen.
Wissenschaftler mögen zwar damit recht haben, dass sich Klonfleisch
nicht von Nahrungsmitteln aus der herkömmlichen Zucht unterscheidet.
So sind auch die Gefahren für die Gesundheit des Menschen gering.
Doch ethisch ist Klonfleisch im Supermarkt nicht zu vertreten. Nach
wie vor überstehen neun von zehn Klontiere die ersten 30 Tage nicht.
Viele werden mit furchtbaren Missbildungen geboren. Ein solches
Experimentieren mit Leben nur für den Zweck, ein perfektes Stück
Fleisch auf den Teller zu bekommen, ist widerlich.

Heikel ist auch, wenn die Europäische Union etwas erlaubt, das die
große Mehrheit der Verbraucher ablehnt. Umfragen belegen, dass kaum
jemand solche Lebensmittel essen will. Richtig wäre es also, die EU
verböte gleich komplett die Vermarktung. Damit die Forschung erst gar
keinen Anreiz bekommt, ihre Technik weiter zu verbessern, bis
irgendwann doch noch das Klonen für die Steak-Produktion rentabel
wäre.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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