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Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Rente

Geschrieben am 22-06-2009

Osnabrück (ots) - Kurzsichtig

Merkwürdig: Die Einführung der Rente mit 67 beginnt erst 2012. Und
ihre volle Wirkung wird sie im Jahr 2029 entfalten. Aber schon heute
sagen Kritiker, das System sei unrealistisch. Ihre Argumente sind
freilich schwach. Und ihre vermeintliche Weitsicht entpuppt sich bei
näherem Hinsehen als Kurzsichtigkeit.

Zwar verschärft die Wirtschaftskrise die Lage auf dem
Arbeitsmarkt. Und auch Ältere werden das zu spüren bekommen, wie
Gewerkschafter und Teile der SPD zu Recht anmerken. Doch darf man
wohl die Hoffnung haben, dass die Krise nicht zwei Jahrzehnte
andauert. Zudem wird schon jetzt in verschiedenen Branchen über
absehbaren Fachkräftemangel geklagt, was die Nachfrage nach
erfahrenem Personal verstärken könnte.

Aber auch grundsätzlich führt an der Rente mit 67 kein Weg vorbei.
Denn mit wachsender Lebenserwartung erhöht sich die zu erwartende
Rentenbezugsdauer. Zudem steigt der Anteil der Rentner an der
Bevölkerung. Ohne Konsequenzen daraus würde ein Kollaps des
Umlagesystems drohen. Ein Zurück in die Zeit vor der Reform kann und
darf es deshalb nicht geben. Wichtiger als alte Debatten
wiederzubeleben ist es nun, um jeden Job zu kämpfen - damit die Zahl
der Beitragszahler nicht unnötig stark sinkt und nicht noch stärkere
Absenkungen des Renteniveaus erforderlich werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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