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Rheinische Post: Iran: Obama als Leisetreter von Sven Gösmann

Geschrieben am 22-06-2009

Düsseldorf (ots) - Es ist kaum vier Wochen her, da bot
US-Präsident Barack Obama der Führung in Teheran einen Neubeginn in
den amerikanisch-iranischen Beziehungen an. Das Echo der Mächtigen im
Iran blieb verhalten. Selbst diese Reaktion aber werteten viele als
Erfolg in dem Bemühen, Iran mit einer Politik der ausgestreckten Hand
zurück in die internationale Gemeinschaft zu holen. Dieser Optimismus
war voreilig. Die iranische Präsidentschaftswahl war zumindest in
Teilen gefälscht, muss jetzt selbst der dem Regime nahestehende
Wächterrat einräumen, auf Teherans Straßen sterben Demonstranten, das
Land steht vor einer Eskalation der Gewalt. Aus Europa kommen
inzwischen starke Töne des Protests.
Nun richten sich alle Blicke nach Washington. Doch Obama reagiert
zurückhaltend. Pflichtgemäß kritisieren die USA die Einschränkung der
Freiheitsrechte im Iran, beklagen die staatliche Gewalt und ihre
Opfer. Aber die US-Außenpolitik ist von dem Bemühen gekennzeichnet,
die kraftmeierischen Töne der Bush-Ära gegenüber der islamischen Welt
zu vermeiden. Das mag klug wirken, dürfte aber im Iran als ein
Zeichen der Schwäche ausgelegt werden und als ein Indiz dafür, dass
es keine abgestimmte westliche Krisenstrategie gibt. Obama hat in
seiner kurzen Amtszeit schon wichtige Reden gehalten. Es ist Zeit für
ein paar neue große Worte.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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