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Westfalenpost: Regelung nötig Das Dilemma der EU mit dem Klonfleisch

Geschrieben am 22-06-2009

Hagen (ots) - Von Detlef Fechtner

Gewiss, schon heute hat Tierzucht in Besamungsstationen wenig mit
romantischen Vorstellungen natürlicher Fortpflanzung zu tun. Trotzdem
macht es einen gewaltigen Unterschied, ob das Fortpflanzungsmaterial
nur von hochgetrimmten Bullen stammt - oder aber von im Labor
gezüchteten Kopien dieser Tiere. Denn das Klonen wirft Fragen auf,
die weit über Zuchttechnik hinausreichen - Fragen nach der Grenze
menschlicher Eingriffe in die Natur.
Eine umfassende und prinzipielle Regelung ist nötig - in einem
eigenen Rechtsakt und nicht nebenbei als Randnote. Denn sonst droht
ein ähnliches Durcheinander wie es die EU bereits beim
gentechnisch-veränderten Essen erlebt. Statt eine Entscheidung im
Grundsatz zu treffen, wird die politische Verantwortung auf Experten
abgewälzt und auf Zeit gespielt.
Das Beispiel Klonfleisch zeigt erneut das Dilemma auf: Wenn man
Klon-Produkte aus allgemeinen EU-Verordnungen heraushält, bleiben sie
im rechtsfreien Raum. Wenn man sie hingegen einbezieht, muss die EU
sie wie andere Lebensmittel behandeln - und unter Umständen
genehmigen.
Genau deshalb ist eine spezifische Klonfleisch-Regelung nötig, die
eindeutig ist. Und zwar am besten eindeutig gegen einen Verkauf. Oder
die zumindest eine deutliche Kennzeichnung zur Pflicht macht.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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