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WAZ: Kurze Wege zur Wut - Kommentar von Gerd Heidecke

Geschrieben am 22-06-2009

Essen (ots) - Da staut sich 'was zusammen, wenn bald in der
schönsten Ferienzeit die Hauptschlagader des Ruhrgebiets einen
künstlichen Infarkt erleidet. Insgesamt drei Wochen Vollsperrung erst
in die eine, dann in die andere Richtung - das ist der Stoff, aus dem
Wut gekocht wird.

Unverschuldet in Umleitungs-Not geratene Urlauber werden
schimpfen, Umweg-gepeinigte Pendler werden schimpfen, wahlkämpfende
Politiker werden schimpfen: "Das gibt's doch gar nicht!"
An-der-A40-Wohner vielleicht nicht.

Aber das Ruhrgebiet wird auch mit dieser Blockade besser
zurechtkommen als irgendeine andere Region in Deutschland. Die
Infrastruktur mit drei Autobahnen in Ost-West- und drei in
Nord-Süd-Richtung zwischen Dortmund und Duisburg ist einmalig.

Ebenso einmalig ist die Anpassungsfähigkeit des eingeborenen
Autofahrers, der nicht gerne schicksalsergeben ins Nadelöhr fährt,
sondern sich seinen eigenen Weg sucht. Die Katastrophe bei der
letzten A40-Vollsperrung, als 2007 in Essen zehn Tage lang
Flüsterasphalt aufgebracht wurde, sie blieb: aus.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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