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WAZ: Klonfleisch - Schweinepatent - Leitartikel von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 22-06-2009

Essen (ots) - Muss uns das aufregen? Wer einmal einen Schlachthof
besucht hat oder die maschinelle Fließbandtötung von Suppenhühnern
gesehen hat, weiß längst, dass die Fleischproduktion ein
industrieller Vorgang ist. Die Erzeugung von Klonfleisch kann man
daher als eine Fortentwicklung der üblichen Tierzucht betrachten. Das
Klonverfahren ist aber überaus aufwändig und teuer, eine
Massenherstellung derart erzeugter Produkte ist somit kaum zu
erwarten.
Gesundheitliche Risiken beim Verzehr von Milch oder Fleisch
geklonter Tiere bestehen nach heutigem Wissen nicht. Doch führen
Tierzüchter ökonomische Argumente ins Feld: Klonlabore könnten ihre
Tiere patentieren lassen, was bedeuten würde, dass sich der
Patentschutz auf alle Nachkommen und deren Produkte erstreckt.
Landwirte müssten dann Patentgebühren entrichten, was sie vermeiden
wollen.
Wer aber moralisch argumentieren möchte und mahnt: "Auch Tiere sind
Geschöpfe, mit denen man nicht alles machen darf, was technisch
möglich ist", der möge sein Gewissen auch beim nächsten Besuch an der
Fleischtheke befragen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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