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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Bildungsstreik

Geschrieben am 17-06-2009

Heidelberg (ots) - Es ist wahr: Mit dem Geld, das die
Studienabgänger von gestern als Anlageberater oder Investmentbanker
vertickt haben, hätte man nicht nur das Recht auf gleiche
Bildungschancen, sondern auch eine Bildung mit Erfolgsgarantie
realisieren können. Ohne Turbo-Abi, ohne Studiengebühren und ohne das
europäische Herunternivellieren der Studienabschlüsse. Den
gewerkschaftlich organisierten Bildungsstreik unter dem Motto "Geld
für Bildung statt für Banken" prägt indes eine Scheinalternative.
Denn der drohende Zusammenbruch des Bankensystems hätte die
Zukunftsaussichten der Schüler und Studenten vollends an die Wand
gefahren.
Aber aus der Sicht der Gesellschaft sind auch kürzere Schul- und
Studienzeiten eine berechtigte Forderung. Aus der Sicht der
Betroffenen müssten sie es auch sein. Aber gegen solche Forderungen
kann sich vernünftigerweise niemand stellen: Mehr konkrete Qualität
und Geld in die Bildung, aber auch mehr Achtung für die Bildung - und
Schluss mit einem Bildungsföderalismus, den die notwendigen Reformen
überfordern - und der dem Gedanken eines europäischen Bildungsraums
inzwischen Hohn spottet.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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