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WAZ: Ärzte sollen zum TÜV - Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 14-06-2009

Essen (ots) - Über gute Medizin kann man nicht abstimmen wie bei
"Deutschland sucht den Superstar". Da haben die Ärztevertreter ganz
Recht. Aber wer sagt, dass das, was die AOK plant, dem Niveau platter
Massenbelustigung entsprechen muss?

Noch ist der genaue Katalog nicht ausgearbeitet, mit dem die AOK
ihre Versicherten über die Arzt-Qualität befragen will. Doch weiß man
schon jetzt, dass diese Plattform nicht dazu dienen soll, Ärzte mit
Spott und Häme zu überziehen. Das wäre in der Tat das komplett
falsche Rezept.

Warum hat man überhaupt Angst, dass Patienten ihre Ärzte an den
Pranger stellen? Stichwort Lehrer-Ranking ("spickmich"). Im Schutz
der Anonymität werden Pauker nicht selten böse beleidigt. Um eine
aussagefähige Umfrage zu erhalten, die klärt, was schlecht ist in der
Arztpraxis (und was gut), taugt die Anonymität nicht. Wer sich zu
erkennen gibt, wird sich eher bemühen, seriös zu antworten.

Ein (guter) Ärzte-TÜV bietet die große Chance, die Patienten mit
in die Qualitätsdebatte um eine humanere Medizin aufzunehmen. Und
klar ist: Sie gehören unbedingt dazu.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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