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Rheinische Post: Härte-Test Iran

Geschrieben am 14-06-2009

Düsseldorf (ots) - von Martin Bewerunge

Die einzig sichere Erkenntnis aus der Präsidentschaftswahl im Iran
lautet: Mahmud Ahmadinedschad ist ein durch und durch skrupelloser
Machtpolitiker. Der erzkonservative Amtsinhaber, Holocaust-Leugner
und Atom-Zündler hatte es sogar geschafft, vor dem international
beachteten Urnengang seines Landes den Eindruck im Westen zu
erwecken, es handele sich um eine durchaus demokratische
Veranstaltung. Dafür erhielt sein Herausforderer Mussawi
vorübergehend ungewohnte Freiheiten. Es war Mussawi, der die
Wahlbeteiligung in die Höhe trieb, die Ahmadinedschad als Beleg für
die Akzeptanz des politischen Systems im Iran herhält. Jetzt zeigt er
wieder sein wahres Gesicht.
Das Kalkül des Präsidenten scheint aufgegangen. Zweifel an der
Rechtmäßigkeit der Abstimmung mögen bleiben, entscheidend ist, dass
Ahmadinedschad für eine große Mehrheit seiner Landsleute bleibt, was
er ist: Irans starker Mann. Der ihm zur Verfügung stehende
Machtapparat wird ein Übriges tun. Und so wird er auch US-Präsident
Barack Obama gegenübertreten, der noch nach einer politischen Lösung
sucht, ehe Israel Irans Atomanlagen bombardiert. Verhandlungen mit
einem Unbelehrbaren - das wird Obamas erster Härtetest.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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