(Registrieren)

WAZ: Obama und die Geschichte - Unverzichtbare USA. Kommentar von Frank Stenglein

Geschrieben am 05-06-2009

Essen (ots) - Barack Obama ist ein Prophet des Neuanfangs, aber
auch er weiß: Nur die Geschichte verschafft jene Legitimation nach
Innen und Außen, die große Mächte benötigen. War am Donnerstag die
Zeit der angedeuteten Selbstkritik über die nahöstlichen Verirrungen,
so geht es bei den Besuchen im KZ Buchenwald und an den Stränden der
Normandie um die positive Selbstvergewisserung der USA.
Im Zweiten Weltkrieg erlebte Amerika im eigenen Empfinden die
"finest hour", seine größte Zeit. Sie war hart und opferreich, aber
nie zuvor und selten danach war die Nation so mit sich im Reinen. Man
ließ die Waffen sprechen, jedoch im Dienst einer gerechten Sache.
Genau dieses Gefühl wird schmerzlich vermisst. Die USA verlieren in
Kriegen tausende Menschenleben, doch viele Amerikaner begreifen nicht
mehr, warum. Wenn Obama an die Befreiung Europas erinnert, vermittelt
er seinen Landsleuten eine stolze Botschaft: Ohne Amerika, das sich
als unverzichtbare Nation versteht, ist die Freiheit auf der Welt
nicht zu sichern. Allen Abgesängen und aller berechtigten Kritik zum
Trotz: Es stimmt noch immer.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

207410

weitere Artikel:
  • WAZ: Warum Europa Gesichter braucht - Kennen Sie Joe Borg? Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Mit ihren bunten Werbeplakaten zur Europawahl, die uns in den vergangenen Wochen von Straßenbäumen und Laternenmasten entgegen leuchteten, haben die Parteien etwas Bemerkenswertes geschafft. Sie haben die Parolen und Slogans aus früheren Kampagnen an Einfallslosigkeit noch einmal übertroffen. Sinnfreier war Wahlkampf nie. Darf man sich da wundern, wenn die Mehrheit der Wähler an diesem Wochenende Europa die kalte Schulter zeigt und sich den Weg ins Wahllokal spart? Die beschämende Einfalt der Parteien ist aber nicht der mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Obama-Besuch Halle (ots) - Bisher hat der US-Präsident für seine wichtigen Verbündeten nicht mehr als Gesten übrig. Obama erinnert an das Ende des Zweiten Weltkrieges, indem er nach Buchenwald reist und an den Ärmelkanal, wo vor 65 Jahren die Invasion der Alliierten begann. Der Inhalt der politischen Gespräche ist - anders als seine Rede am Donnerstag in Kairo - bedeutungslos. Fast scheint es so, als habe sich in Washington seit der Ära Bush zwar der Ton geändert, nicht aber das Ansehen der Alten Welt. Wir haben es erst geahnt, jetzt wissen wir es: mehr...

  • Rheinische Post: Barack Obama in Buchenwald Kommentar Von Martin Bewerunge Düsseldorf (ots) - Barack Obamas Besuch in Buchenwald war mehr als die persönliche Spurensuche eines Mannes in der Vergangenheit, dessen Großonkel dort einst mit anderen US-Soldaten das systematische Morden der Nazis beendete. Der Auftritt des amerikanischen Präsidenten in dem früheren Konzentrationslager richtet zugleich den Blick nach vorn. Er ist eine große Geste der Solidarität an Israel, das sich tags zuvor bei der Versöhnungsrede Obamas in Kairo an die arabische Welt wegen seiner Siedlungspolitik ungewohnt harsche Kritik aus dem Munde mehr...

  • Rheinische Post: Arcandors Fall Kommentar Von Reinhard Kowalewsky Düsseldorf (ots) - Als Karl-Gerhard Eick am 1. März als Chef von Arcandor anfing, war für den langjährigen Telekom-Vorstand eines klar: "Ich stehe für eine Zerschlagung nicht zur Verfügung." Tatsächlich läuft der Rest seiner wohl nicht mehr allzu langen Amtszeit auf nichts anderes hinaus, als den Konzern zu zerlegen: Karstadt landet bis Jahresende sowieso bei der Metro-Tochter Kaufhof. Falls die nun wahrscheinlich gewährten Staatskredite dazu führen, dass die Übernahmegespräche Kaufhof-Karstadt mit mehr Augenmaß geführt werden den Belegschaften mehr...

  • Rheinische Post: Pflicht zur Wahl Kommentar Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Die Menschen in vielen Teilen der Welt beneiden die Europäer um ihre Freiheiten und ihre politischen Mitwirkungsrechte. Vor Tagen gedachte die Welt des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, bei dem Chinas junge Demokratiebewegung 1989 im Keim erstickt wurde. Doch die Sehnsucht dort nach Demokratie lebt. Die Europäische Union verkörpert ein politisches und wirtschaftliches Erfolgsmodell auch in Zeiten der Wirtschaftskrise. Wo stünden die Europäer einzeln mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht