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Neue Westfälische: Hilfen für Opel Risiko ANDREA FRÜHAUF

Geschrieben am 01-06-2009

Bielefeld (ots) - In letzter Minute ist es der Koalition gelungen,
Opel vor der Pleite zu bewahren. Damit wurden vor der Bundestagswahl
zehntausende Arbeitsplätze gerettet. Vorerst. Denn die
milliardenteure Rettung birgt große Risiken.
Zwar ist der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna innovativ und
plant für sein Elektroauto die Massenfertigung. Doch für die
alleinige Übernahme von Opel ist Magna zu klein. Und das Konsortium,
das die deutsche GM-Tochter übernimmt, ist äußerst verworren.
Nicht nur bleibt die amerikanische Mutter General Motors, die gerade
selbst die Insolvenz angemeldet hat, an Opel beteiligt. Auch die
russischen Partner, die sich Magna holte, sind alles andere als
liquide. Der russische Autobauer GAZ ist selbst auf Hilfe angewiesen
und wird von der russischen Regierung gestützt. Auch an der Sberbank,
die in der Finanzkrise gegen Zahlungsausfälle kämpft, ist der
russische Staat beteiligt.
Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Bei Opel regiert künftig
nicht nur indirekt die US-Regierung mit, sondern auch der Kreml.
Sberbank-Chef Gref - ein Vertrauter Putins - soll Russland moderne
Technologien für die rückständige russische Autoindustrie
verschaffen. Aber wer garantiert denn, dass Opel künftig nicht in
russischen Fabriken Autos baut? Und dies mit deutschen Steuergeldern.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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