| | | Geschrieben am 01-06-2009 Südwest Presse: Kommentar zu Opel
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 Ulm (ots) - Wochenlang haben sich die Minister der
 Regierungskoalition mit Vorschlägen für die Opel-Rettung überboten.
 Nun ist das Theater vorbei. Die Opel-Mitarbeiter können vorerst
 aufatmen, weil mit dem Autozulieferer Magna sich der Investor
 durchgesetzt hat, den sie favorisiert haben. Grund zur Freude besteht
 dennoch nicht. Hinter dem Rettungsplan und dem Wunsch nach starkem
 Wachstum stecken hohe Risiken.
 Denn der Einstieg von Magna ändert nichts am Grundproblem von Opel:
 Der Autobauer ist durch eigene Schuld in die Krise geraten, in der er
 seit Jahren steckt. An einem Abbau der Überkapazitäten bei den Klein-
 und Mittelklassewagen führt jedoch kein Weg vorbei. Daher muss die
 Branche Stellen streichen. Mit der Staatshilfe verzerrt die
 Bundesregierung nun den Wettbewerb zu Lasten der Opel-Konkurrenz.
 Auch dürfte der Autozulieferer Magna zunächst daran interessiert
 sein, die eigenen Werke auszulasten. Für die bisherigen
 Opel-Zulieferer bedeutet das wenig Gutes. Zudem besteht die Gefahr,
 dass der russische Magna-Partner Gaz nur darauf aus ist, technisches
 Wissen aus Deutschland abzuziehen.
 Das größte Problem bei der "Rettungstat" hat jedoch die
 Regierungskoalition verursacht. Sie hat mit ihrem Eingreifen einen
 Präzedenzfall geschaffen, der sie zu weiteren teuren Rettungsakten
 zwingen wird. Eine Opel-Insolvenz wäre zweifellos schmerzhaft
 gewesen, aber die ehrlichere Lösung.
 
 Originaltext:         Südwest Presse
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 Pressekontakt:
 Südwest Presse
 Lothar Tolks
 Telefon: 0731/156218
 
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