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Lausitzer Rundschau: Die Gefahr wächst Bundeswehr in Afghanistan im Visier der Taliban

Geschrieben am 08-05-2009

Cottbus (ots) - Die Bilanz der vergangenen Wochen ist weiß Gott
erschreckend. Immer häufiger müssen sich deutsche Soldaten
stundenlange Feuergefechte mit den Taliban liefern, sie geraten in
Hinterhalte, werden mit Bomben attackiert, die Zahl der zu
beklagenden Todesopfer und Verletzten steigt. Die bittere Wahrheit
ist: Für die Bundeswehr wird die Lage in Afghanistan zunehmend
brisanter, die Festnahme eines Taliban-Führers durch deutsche
Spezialkräfte dürfte die Gefahr für die Soldaten noch weiter
verschärfen. Angeblich soll laut Taliban auch die deutsche Kanzlerin
bei ihrem Besuch vor einigen Tagen Zielobjekt gewesen sein. Die
Regierung will das nicht bestätigen, aber klar ist allemal: Diese
Terroristen sind keine Bauerntölpel, denen irgendwelche obskuren
Stammesfürsten einfach nur ein Gewehr in die Hand drücken müssen. Sie
verstehen ihr grausames Handwerk, sie wissen, wie man Krieg führt,
wie man Propaganda einsetzt. Und sie haben Kenntnis, was in
Deutschland vor sich geht und welche Auswirkungen ihre Aktionen auf
die Stimmung haben. Das macht sie noch gefährlicher. Heißt das aber
im Umkehrschluss, die Bundeswehr einfach abzuziehen? Nein. Das würde
die islamistischen Terrorgruppen nur noch stärker machen. Zumal die
deutsche Hilfe beim Wiederaufbau trotz aller Horrormeldungen und
Rückschläge Erfolge zeigt, die man den Taliban nicht wieder
preisgeben darf. Die Politik muss aber noch stärker prüfen, ob sie
alles dafür tut, dass sich die Soldaten bestmöglich schützen können.
Und sie sollte ein bisschen aufrichtiger sein. Denn es herrscht Krieg
in Afghanistan, auch dort, wo die Bundeswehr im Einsatz ist. Nur
niemand in der Regierung wagt das offen zu sagen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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