| | | Geschrieben am 04-07-2006 Neues Deutschland: zur EU-Struktur- und Regionalförderung
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 Berlin (ots) - Die EU demonstriere »Solidarität mit den ärmsten
 Regionen«, lobte eine SPD-Europaabgeordnete gestern nach der
 Abstimmung über die künftige Struktur- und Regionalförderung. 308
 Milliarden werden dafür im kommenden Siebenjahreszeitraum locker
 gemacht.
 Der jetzt vorgetragenen Großzügigkeit war indes ein unwürdiges
 Gezerre um Milliarden und statistische Größen vorausgegangen:
 zwischen den EU-Gremien, zwischen alten und neuen Mitgliedern,
 zwischen Ziel-1- und Ziel-2-Gebieten einzelner Staaten. In der
 Bundesrepublik brachten der Bund und die West-Länder ihr Schäflein
 ins Trockene, während dem Osten die Fördermittel zugunsten der
 EU-Beitrittsländer gekürzt werden.
 Und noch ist nicht alles in trockenen Tüchern. Bei der
 Verabschiedung der EU-Leitlinien über die Mittelvergabe könnte es
 neuen Zoff geben. Klar ist, dass die zeitliche Verzögerung für einen
 Stau bei den Projektanträgen sorgen wird; dies verschärft das alte
 Problem, dass nicht alle Mittel auch tatsächlich abgerufen werden.
 Die Strukturförderung ist aufgrund der erklecklichen Summe  gewiss
 mehr als nur ein soziales Feigenblatt des neoliberalen Projektes
 EUropa. Aber niemand sollte sich der Illusion hingeben, die durch die
 Osterweiterung verschärfte Kluft zwischen Arm und Reich könne dadurch
 vermindert werden. Gestern wurde ein Finanzrahmen beschlossen, aber
 wirkliche Solidarität sieht anders aus.
 
 Originaltext:         Neues Deutschland
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 20006
 
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