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WAZ: Finanzbeamte in die Schulen: Ein Versuch - Kommentar von Sigrid Krause

Geschrieben am 04-07-2006

Essen (ots) - Wenn das kein Angebot ist: Ingenieure, Biologen,
Förster oder Finanzbeamte, deren Jobs die schwarz-gelbe
Landesregierung für verzichtbar hält, sollen an die Schulen gehen.
Dort fehlen auch im Jahr zwei nach dem Regierungswechsel viele
Fachlehrer, was vor allem jene Eltern ärgert, die Rüttgers'
Wahlkampf-Versprechen von Stunden- Garantien ohne Tricks noch gut im
Ohr haben. Der Gedanke ist ja bestechend: Hoch qualifizierte, gut
bezahlte, aber unkündbare Beamte wechseln dorthin, wo Fachwissen
dringend benötigt wird. Offenbar ist aber auch im Ministerium klar,
dass die neue Ressource „Rationalisierungsopfer” nur bedingt nutzbar
ist. 250 Stellen, mehr nicht, hofft die Ministerin so zu besetzen.
Verständlich beim Blick auf die Zielgruppe: Die „notwendige
Verschlankung” der Landesverwaltung traf bisher das
Landesjustizvollzugsamt, vier Polizeipräsidien, zwei
Oberfinanzdirektionen und die amtliche Prüfstelle für Feuerlöscher in
Telgte. Nur wenige, die hier bisher gewissenhaft dem Staat gedient
haben, dürften dem quirligen Alltag mit Mädchen und Jungen gewachsen
sein. Der Versuch ist aller Ehren wert. Der Erfolg wird sehr begrenzt
sein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Telefon: (0201) 804-0
Email: zentralredaktion@waz.de


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