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Neues Deutschland: zu Deutschland und die Rassismuskonferenz in Genf

Geschrieben am 21-04-2009

Berlin (ots) - Es müsse sich erst noch herausstellen, ob die
Konferenz diesen Schock übersteht, so der deutsche Staatsminister
Gernot Erler gestern am Tag eins nach der Genfer Ahmadinedschad-Rede.
Man könne jetzt »nicht einfach zur Tagesordnung übergehen«. Die
Absicht, den Boykott der Antirassismuskonferenz im Nachhinein zu
rechtfertigen, ist nicht zu überhören. Auch Erlers SPD-Parteikollege
Klose, stellvertretender Vorsitzender des Außenpolitischen
Ausschusses im Bundestag, gibt sich erleichtert und froh, dass die
Bundesregierung den Weg nach Genf standhaft verweigerte. Klose findet
es überhaupt gänzlich unakzeptabel, sich »mit Ahmadine〜dschad
auf einer solchen Konferenz auf einem solchen Niveau«
auseinandersetzen zu müssen.
Wenn sich beide von ihren Ekel-Aattacken erholt haben, sollten sie
einmal darüber nachdenken, warum sie Politiker werden wollten und
sich darum rissen, ihr Land zu vertreten, auch außenpolitisch. Und ob
es ihnen also wirklich nicht zuzumuten war, über Gegenargumente
nachzudenken. Statt zu tun, was ihres Amtes gewesen wäre, haben sie
Ahmadinedschads Provoziergehabe durch klägliche verbale Kapitulation
auch noch belohnt. Damit hat die deutsche Regierung nicht zuletzt
denen, deren Interessen sie zu verteidigen vorgibt, einen Bärendienst
erwiesen. So wie übrigens auch Irans Präsident gegenüber den
Palästinensern, denn einen derart schlechten Fürsprecher haben sie
wirklich nicht verdient.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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