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WAZ: Krebs, Tod, Kamera - Kommentar von Ulrich Schilling-Strack

Geschrieben am 21-04-2009

Essen (ots) - Das Thema Krankheit und Tod ist noch nicht lange ein
öffentliches. Verzagt hatten wir es verdrängt. Das Wort Krebs haben
wir doch bis zum bitteren Ende nicht in den Mund zu nehmen gewagt.
Nach kurzer, schwerer Krankheit, hieß es in den Anzeigen. Man ahnte,
was sich hinter der Chiffre verbarg.

Das ist nun anders. Lance Armstrong, der Radfahrer, war einer der
ersten, der seine Erkrankung in Pressekonferenzen diskutierte. Jade
Goody, bekannt geworden in der englischen Big-Brother-Show, lud die
Kameras ein, sie von der Minute der Diagnose bis zum Todestag zu
begleiten. Christoph Schlingensief hievt seine schwere Last auf die
Bühne, stellt sich in Talkshows, schreibt ein Tagebuch.

Geht das zu weit? Sind die Krankheit, der Tod, nicht das
Intimste, etwas, das wir nicht auch noch vor die Scheinwerfer zerren
sollten?

Im Gegenteil. Lance Armstrong, Jade Goody, Christoph
Schliengensief, sie verdienen unsere höchste Anerkennung. Sie
befreien die Krankheit, den Tod, aus dem Dunkel des Tabus. Sie sagen
uns, die wir uns dieser Herausforderung alle stellen müssen: Du bist
nicht allein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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