Ulla Jelpke: HDJ-Verbot richtig - aber viel zu spät
Geschrieben am 31-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Das HDJ-Verbot ist eine richtige Entscheidung, die jedoch einige Jahre zu spät kommt", kommentiert Ulla Jelpke das  Verbot der Heimattreuen Deutschen Jugend durch das  Bundesinnenministerium. Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion  DIE LINKE weiter:
     "Die Aktivitäten der HDJ sind jahrelang weder von der Polizei noch vom Verfassungsschutz registriert worden. Die Bundesregierung musste  erst von den Oppositionsparteien, die im Sommer vorigen Jahres  Verbotsanträge ins Parlament einbrachten, zur Bekämpfung dieser  Organisation angehalten werden. In jedem Jahr, das verstrich, sind  Kinder rechtsextrem indoktriniert worden.
     Dabei war der neofaschistische Charakter dieser seit 1990  bestehenden Vereinigung immer schon offenkundig. 1994 hat sie nach  dem Verbot der Wiking-Jugend, in deren Tradition sie sich selbst  sieht, deutlichen Zulauf erhalten. Die HDJ war seit Jahren die  führende Nachwuchsorganisation deutscher Neonazis.
     Unverständlich ist, dass zwischen den Razzien im Oktober vorigen  Jahres und dem heute verkündeten Verbot ein so langer Zeitraum liegt. Es ist davon auszugehen, dass die HDJ-Aktivisten diese Zeit dazu  genutzt haben, Beweismaterial, vor allem aber Vereinsgelder zu  verstecken. Jeder Versuch, Nachfolgestrukturen aufzubauen, muss nun  konsequent unterbunden werden.
     DIE LINKE fordert, die sichergestellten Finanzmittel für  antifaschistische Initiativen wie die Mobilen Beratungsteams gegen  Rechtsextremismus zu verwenden."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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