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Rheinische Post: Kommentar: Lernen wie im Schlaf

Geschrieben am 26-03-2009

Düsseldorf (ots) - Da ist er wieder: Der Traum vom leichten
Lernen. Es ist ja in Ordnung, wenn die Landesregierung den Schulen
die Freiheit einräumt, ihren Unterricht nach 8.30 Uhr beginnen zu
lassen. Und es mag auch sein, dass manche Schule ein für sie
passendes Modell erarbeitet und so Lernen optimiert. Mehr Freiheit
für die Schulen in ihrer inneren Organisation ist gut, wenn es der
Sache dient und das heißt: besserem Unterricht.
Man wird aber auch daran erinnern müssen: Versprecht euch nicht
zuviel von neuen Anfangszeiten. Was gab es nicht schon alles für
Hoffnungen, dass Lernen fortan leicht wie im Schlaf vonstatten geht,
weil irgendwo ein neuer Nürnberger Trichter gefunden zu sein schien,
mit dem sich Wissen flugs in die Köpfe von Kindern kippen ließ. In
den 70er Jahren hieß es: Sprachlabore müssen her, und alles wird
leicht! Seit den 80er Jahren heißt es: Computer müssen her, und alles
wird leicht! Die Ernüchterung folgte stets auf dem Fuße: Lernen wurde
nicht leicht. Lernen bleibt an Anstrengung gebunden. An Disziplin. An
Fleiß. An Lust an einer Sache. Ob Unterricht gelingt, entscheidet
sich nicht daran, wann der Gong ertönt, sondern daran, was ab dem
Gong geschieht. So einfach und so schwer bleibt es eben doch.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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