Stuttgarter Nachrichten: Wowereit: Merkel weiß offenkundig nicht, was sie will
Geschrieben am 22-03-2009 |   
 
    Stuttgart (ots) - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und  Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg (CSU) schlechtes Management  der Wirtschaftskrise vor. "Nun müssen grundsätzliche Fragen  beantwortet werden", sagte er den Stuttgarter Nachrichten (Montag):  "Gibt es weitere Milliarden für Opel, Conti oder Schaeffler? Hier  weiß die Kanzlerin offenkundig nicht, was sie will, und  Wirtschaftsminister zu Guttenberg hält die Leute hin." Die Menschen  hätten zwar Sympathie für einen Staat, der helfe. "Aber die  Unternehmen müssen ein belastbares Sanierungskonzept vorlegen, bevor  der Staat weitere Milliarden zuschießt. Frau Merkel muss sagen, wohin die Reise gehen soll. Erst recht bei den Banken, wo der  Interbankenverkehr noch immer nicht funktioniert. Darum bekommen  Firmen keine Kredite, und darum verschärft sich die Krise immer  mehr." Die SPD hält Wowereit für die treibende Kraft im  Krisenmanagement der Bundesregierung.
     Durch die Krise hätten sich die Themen komplett verändert, so der  Berliner Regierungschef: "Wir erleben eine allgemeine politische  Ernüchterung, aus der interessanterweise die Linkspartei keinen  Profit schlagen kann. Paradox allerdings ist, dass ausgerechnet die  FDP in Umfragen stärker wird, obwohl sie genau die neoliberalen  Rezepte vertritt, die uns an den Abgrund geführt haben." Wowereit,  der dem linken Parteiflügel angehört, sagte auf die Frage, was er  selbst tue, um 2013 Kanzlerkandidat der SPD zu werden: "Gar nichts.  Wir werden 2013 mit dem Bundeskanzler Steinmeier ins Rennen gehen."
     Mit Blick auf ein mögliches Bündnis mit der Linkspartei sagte der  SPD-Politiker: "2009 wird es auf Bundesebene keine Koalition mit den  Linken geben, weil das inhaltlich und personell nicht möglich ist. Da gibt es keinen Dissens. Was Länder und Kommunen machen, wenn sich  Schnittmengen ergeben, sollen sie selbst entscheiden." Auch wenn der  frühere SPD-Chef Lafontaine sich bis 2013 aus der Linkspartei  verabschiede, seien die Linken nicht koalitionsfähig: "Natürlich,  Lafontaine hat vielen Sozialdemokraten tiefe Wunden geschlagen, die  noch nicht vernarbt sind. Aber selbst wenn er ginge, würde das an der Ausrichtung der Linkspartei nichts ändern."
  Originaltext:         Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39937.rss2
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