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Korken, Aluminium oder Plastik? Drei Expertenrunden favorisieren den Naturkorken - Ergebnisse des Weltkongresses für Rebe und Wein

Geschrieben am 29-06-2006

Hamburg (ots) - Die Frage nach dem besten Weinverschluss
beschäftigt seit längerem die Weinexperten. In Deutschland z.B. liegt
der Naturkorken zurzeit bei 53 % Marktanteil, Plastikverschlüsse bei
27 % und Schraubverschlüsse bei 20 %. Unter der Schirmherrschaft der
Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) war die Académie
Amorim gebeten worden, europäische Fachleute in drei Expertenrunden
zusammenzuführen, um die Frage des Weinverschlusses zu analysieren.
Die Ergebnisse wurden auf dem Weltkongress für Rebe und Wein am 28.
Juni 2006 in Logrono in Spanien vorgestellt. Am Ende konnte sich quer
durch alle drei Expertenrunden der Naturkorken sowohl in kultureller
Hinsicht als auch unter Umwelt- und önologischen Gesichtspunkten
durchsetzen.

Zwar ist das Ritual des Entkorkens einer Weinflasche stark im
Bewusstsein der Konsumenten verankert, was den Verbraucher nicht
daran hindert, Plastikverschlüsse zu akzeptieren. Das Image von
Qualitätsweinen ist aber nach wie vor sehr eng mit dem Naturkorken
verbunden. Der Weinverschluss mit Naturkorken erlaubt dem Wein, in
einer natürlichen Linie zu verbleiben, deren Erhaltung unentbehrlich
für das Ökosystem ist. Seine Umwandlung hat eine mit den anderen
Materialien verglichene sehr begrenzte Auswirkung. Die Korkeiche
regeneriert sich alle neun Jahre.

In Bezug auf die Lebensmittelsicherheit bietet der Naturkorken die
besten Garantien. Das Phänomen der Abtrennung von Phtalaten, das bei
Kunststoffverschlüssen beobachtet worden ist, gibt es ebenfalls bei
Schraubverschlüssen aus Aluminium.

Das Phänomen der Oxidationsreduktion wird als Hauptquelle für
Störungen des Alterungsprozesses des Weins angesehen. Die
Korkindustrie hat aber die chemische Substanz TCA, die sich in allen
Lebensmitteln nachweisen lässt und die als Hauptverursacherin des
"Kork"-Geschmacks beim Wein gilt, in den Griff bekommen.

Es wurde hervorgehoben, dass es nützlich wäre, chemischen Marker
für Rotweine zu haben, um die komplexen Gerüche eines geschädigten
Alterungsprozesses zu messen. Diese Marker sollten für die Dosierung
des Phänomens der Oxidationsreduktion gebraucht werden.

Trotz seiner Verschiedenartigkeit erscheint der Naturkorken
sicherer als andere Verschlüsse für Weine, die lange lagern. Für
schnell konsumierbare Massenweine bieten technische Korken und
Schraubverschlüsse vergleichbare Ergebnisse. Kunststoffverschlüsse
bieten hinsichtlich der Durchlässigkeit von Sauerstoff
unterschiedliche Niveaus.

Die Académie Amorim beabsichtigt, ihre Nachforschungen außerhalb
des europäischen Kontexts fortzusetzen, um besonders auch
Expertenratschläge aus Amerika und Australien einzuholen.


Originaltext: Académie Amorim
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62590
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62590.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle Académie Amorim Deutschland, Industrie-Contact, Uwe
Schmidt, 040 / 899 6660, 0179 / 399 5771, us@ic-gruppe.com


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