Forderungspapier zur Europawahl vorgelegt / Nüssel: Verlässlichkeit und gleiche Wettbewerbsbedingungen
Geschrieben am 17-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Die Raiffeisen-Genossenschaften sind in ihren  unternehmerischen Entscheidungen und Planungen dringend auf  verlässliche europapolitische Rahmenbedingungen angewiesen. Nur so  können notwendige Anpassungsprozesse erfolgreich und nachhaltig  fortgeführt werden", erklärte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) bei der Bilanz-Pressekonferenz in Berlin.
     "Gerade die Beschlüsse zum Health Check stellen zahlreiche  genossenschaftliche Unternehmen vor besondere Herausforderungen.  Exemplarisch nenne ich die Vorbereitung auf den Ausstieg aus der  Milchquote im Jahr 2015. Der von der Politik gesetzte Planungsrahmen  muss unbedingt eingehalten werden, um den Unternehmen ausreichend  Zeit für die erforderlichen Anpassungsschritte zu geben. Außerdem  müssen der EU-Agrarhaushalt und insbesondere die erste Säule auch  nach 2013 erhalten und ausreichend abgesichert werden. Der im Health  Check als neues Element beschlossene Ansatz einer progressiven  Modulation, also der stärkeren Kürzung der Direktzahlungen für große  Betriebe, darf weder verschärft noch die begonnene Ungleichbehandlung ausgeweitet werden", so Nüssel.
     Damit sich die Raiffeisen-Genossenschaften erfolgreich auf dem  Markt bewegen können, fordert Nüssel alle europapolitisch  Verantwortlichen auf, sich für gleiche Wettbewerbsbedingungen und den Abbau von Überregulierungen sowie bürokratischer Hemmnisse  einzusetzen. Um diese Ziele effektiv zu verwirklichen, sind auch  Anpassungen bei den Institutionen, Verfahren und Sachpolitiken der  Europäischen Union notwendig. Der Vertrag von Lissabon bietet dafür  eine gute Grundlage und sollte dringend umgesetzt werden.
     Sehr wichtig ist, die ins Stocken geratenen WTO-Verhandlungen  erfolgreich abzuschließen, um insbesondere in Zeiten der  Wirtschaftskrise protektionistischen Tendenzen entgegenzuwirken. Die  EU hat mit der Entkoppelung der Direktzahlungen bereits einen  erheblichen Beitrag zum Gelingen der Doha-Runde erbracht. Zudem hat  sich die Gemeinschaft zum Auslaufen der Exporterstattungen ab 2013  und zu einer erheblichen Absenkung der Zölle bei Agrarprodukten  bereit erklärt. "Diese Vorleistungen müssen bei den Verhandlungen  anerkannt werden. In ihrer Summe stellen sie für die deutsche  Agrarwirtschaft Zugeständnisse an der Grenze des wirtschaftlich  Verkraftbaren dar", betonte Manfred Nüssel.
     Die Forderungen des Deutschen Raiffeisenverbandes zur Europawahl  2009 sind unter www.raiffeisen.de/Stellungnahmen abzurufen.
  Originaltext:         Deutscher Raiffeisenverband Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6949 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6949.rss2
  Pressekontakt: DRV-Pressestelle Monika Windbergs presse@drv.raiffeisen.de Tel. 030 856214-43
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