Weser-Kurier: Landesbischöfin Käßmann schockiert über Bonus-Forderungen von Managern
Geschrieben am 13-03-2009 |   
 
    Bremen (ots) - Bremen - Mit einer massiven Kritik an  Bonus-Forderungen von Managern, aber auch am staatlichen Schutzschirm für Banken hat sich die evangelische Landesbischöfin Niedersachsens  zur Wirtschaftskrise geäußert. Margot Käßmann sagte gegenüber dem  "Weser-Kurier" (Samstagsausgabe), sie sei "schockiert, dass manche  von den leitenden Managern offensichtlich noch glauben, dass  weiterhin Sonderzahlungen an sie gerechtfertigt wären". Hier gäbe es  eine große gesellschaftliche Ungerechtigkeit: "Wenn wir auf der einen Seite Alte haben, die in ihrer Wohnung auf Heizkostenzuschüsse  angewiesen sind und andere sagen, ich muss noch eine Bonuszahlung  bekommen, obwohl meine Bank gerade pleite geht, dann fehlt mir  wirklich jedes Verständnis." Vor diesem Hintergrund kritisierte Käßmann auch das Rettungspaket der Bundesregierung für angeschlagene Geldinstitute: "Ich sehe es  manchmal schon mit einem leicht bitteren Zug, wenn es jetzt  milliardenschweren staatlichen Schutz für Banken gibt - und Unicef  sagt, sie brauchen 50 Millionen im Jahr, um alle Kinder zu impfen  oder vor dem Hungertod zu bewahren." Die Bischöfin rügte, "da gehen  Maßstäbe durcheinander". In den kirchlichen Einrichtungen sei zu erkennen, "dass die Schere  zwischen Arm und Reich tatsächlich auseinander geht". Die Zahl der  Tafeln steige, ebenso die Anfragen nach Schulstarter-Paketen. Doch  die Kirche könne immer nur aushelfen, deshalb lägen hier die  Hauptaufgaben der Regierung: "Eigentlich müsste der Staat die  Erstausstattung für die Schule leisten. Er müsste auch dafür sorgen,  dass in jeder Schule eine warme Mahlzeit für jedes Kind angeboten  wird." Finanzielle Probleme sieht sie dabei nicht: "Geld ist in  diesem Land ja da." Erlöse und Mehrwert müssten nur wieder stärker an soziale Verantwortung gebunden werden. Es gehe darum, "dass soziales, ökonomisches und ökologisches Anliegen in einen Ausgleich kommen".
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