Rheinische Post: Bund zahlt für Pfusch am Bau  Kommentar Von Alexander von Gersdorff
Geschrieben am 10-03-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Als die Bundesregierung den Umzug von Bonn nach Berlin plante, wollte sie alles perfekt machen. Die Bauten sollten  nicht nur repräsentativ, sondern auch ökologisch vorbildlich sein.  Das galt vor allem für das Bundeskanzleramt, in das "Bauherr" Helmut  Kohl gerne eingezogen wäre. Ministerien-Anbauten und  Abgeordnetenbüros sollten sich derweil durch haushaltsschonende  Baukosten auszeichnen. Das Projekt ist gründlich schief gelaufen. Wieder einmal bewahrheitet sich die alte Weisheit aller Bauherren und Verbraucher, wonach man  immer nur das erhält, was man auch bezahlt. Die Anekdoten über die  miserable Qualität schnell und billig hochgezogener Bundesbauten  machten schnell die Runde. Hier bröckelte der Putz, da passten die  Fenster nicht, dort lassen sich Büros mal nicht richtig heizen, mal  überhaupt nicht kühlen. Zum Desaster wurde das Autarkie und  Energieersparnis verheißende Blockheizkraftwerk im Kanzleramt. Gerade die Mängel im wichtigsten Neubau der Berliner Republik wirken wie  Helmut Kohls späte Rache für seinen Amtsverlust kurz vor dem  Hauptstadtumzug. Der Bund muss daraus Lehren ziehen. Es ist  prinzipiell richtig, beim Geld des Steuerzahlers auf jeden Cent zu  achten  wenn dieser nicht durch Übertreibungen und ökologischen  Übereifer in den Folgejahren mehrfach zur Kasse gebeten wird.
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