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Neue OZ: Kommentar zu Tibet

Geschrieben am 10-03-2009

Osnabrück (ots) - Wegschauen wäre falsch

Mit bewundernswerter Ausdauer kämpft der Dalai Lama für die
kulturelle Unabhängigkeit seines Landes. Während die chinesische
Regierung die Tibeter brutal einschüchtert, unterdrückt und foltert,
hält das geistliche Oberhaupt beharrlich an der Gewaltlosigkeit fest.
Doch ein halbes Jahrhundert nach dem Aufstand bleibt der Erfolg nach
wie vor aus.

Die chinesische Regierung verhält sich in der Tibet-Frage so hart
wie Beton. Keinen Zentimeter rückt sie ab von ihrer Position, riegelt
das Land ab und verwandelt es in ein Gefängnis. Religion, Sprache und
Kultur der Tibeter drohen ausgelöscht zu werden. Gleichzeitig
verbreitet China Lügen über den Dalai Lama und die Geschichte.

Die aktuell verschärfte Situation erklärt den ungewöhnlich
direkten und undiplomatischen Ton, den das Oberhaupt angesichts des
brisanten Datums - Aufstand vor 50 Jahren - angeschlagen hat. Da
schwingt Resignation mit. Gleichzeitig schwindet sein Rückhalt unter
jüngeren Tibetern, die allmählich die Geduld verlieren. Daher droht
die Gefahr, dass die Gewalt nach dem Tod des Dalai Lama explodiert.

Umso mehr brauchen die Tibeter Hilfe aus Europa und den USA. Denn
so hart sich China gibt - auf Proteste aus dem Westen reagiert die
Großmacht gereizt. Auch wenn sie gerade in Zeiten der
Wirtschaftskrise gebraucht wird: Wegschauen wäre falsch.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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