Rheinische Post: Türkei lernt dazu  Kommentar Von Thomas Seibert
Geschrieben am 10-03-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Die Öffnung der so genannten Todesbrunnen in  der Türkei ist eine wichtige und richtige Entscheidung. Nachdem der  türkische Staat über Jahrzehnte alle in seinem Namen begangenen  Verbrechen im Kurdengebiet und anderswo geleugnet oder beschönigt  hat, leitet er jetzt eine juristische Untersuchung gegen solche  Verbrechen ein. Das macht die Opfer zwar nicht wieder lebendig, aber  es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Republik es nicht mehr  hinnimmt, wenn Mitglieder der Sicherheitskräfte tun und lassen  können, was sie wollen. Solche Zeichen gibt es nicht nur im  Kurdengebiet. Im Istanbuler Prozess gegen die rechtsgerichtete Gruppe Ergenekon, die einen Putsch gegen die türkische Regierung geplant  haben soll, sitzen ehemalige Generäle auf der Anklagebank. Ihre  Schuld ist noch nicht bewiesen  doch jedem in der Türkei ist klar,  dass es noch vor zehn Jahren kein Staatsanwalt gewagt hätte, einen  Ex-Offizier auch nur zum Verhör zu bitten. Wie die Untersuchungen  ausgehen, ist ungewiss. Sie zeigen aber, dass die Türkei auf dem  richtigen Weg ist. Wenn sie eines fernen Tages EU-Mitglied werden  will, dann muss sie sich auch den dunklen Seiten ihrer Vergangenheit  und ihrer Gesellschaft stellen.
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