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"Mund-auf"-Preis für Nobelpreisträgerin Wangari Maathai

Geschrieben am 07-03-2009

Karlsruhe (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe hat am
Samstag die Friedensnobelpreisträgerin von 2004, Wangari Maathai aus
Kenia, mit ihrem Preis "Mund auf" ausgezeichnet. Deutschlands älteste
akademische Weiterbildungsstätte würdigte damit das Engagement der
68-jährigen Biologin für Umwelt, Demokratie und Frieden. Die an
Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur gerichtete
undotierte Auszeichnung überreichte der ehemalige Exekutivdirektor
des UNO-Umweltprogramms UNEP, der frühere Bundesumweltminister Klaus
Töpfer(CDU).

Vor 1400 geladenen Gästen forderte Maathai die Regierungen der
Afrikanischen Union auf, ein vereintes Afrika zu gründen. Nur so habe
der Kontinent eine Überlebenschance. Maathai sagte, wichtig seien auf
ihrem Heimatkontinent demokratisch gewählte Regierungen, die der
Korruption Einhalt gewähren müssten. Afrika sollte sich den
europäischen Einigungsprozess zum Vorbild nehmen. "Die afrikanischen
Stämme sind Mikronationen", sagte Maathai. Im 21. Jahrhundert sollten
diese ein Selbstbestimmungsrecht auf die eigene Kultur und Sprache
bekommen. Denn der Kolonialismus habe willkürlich die Grenzen
gezogen.

In ihrem einstündigen Vortrag stellte Maathai ihr Konzept des
Green-Belt-Movements (Grüngürtel-Bewegung) vor, das sich von Kenia
aus auf 13 Staaten ausgebreitet habe. Angesichts der drohenden
globalen Erwärmung forderte sie die sieben Milliarden Weltbürger auf,
Bäume zu pflanzen. "Zu spät? Pflanzen sie weiter", sagte Maathai.
Denn durch das Abholzen der Wälder, in Afrika vorwiegend im Kongo,
entstünden 20 Prozent der Treibhausgase. Die Bewegung habe im Jahre
2008 rund zwei Milliarden neue Bäume gepflanzt. Ihr Engagement für
eine intakte Umwelt habe sie persönlich politisiert und zu einer
Verfechterin der Demokratie werden lassen, sagte die
Friedensnobelpreisträgerin.

Die 1960 gegründete Akademie für Zahnärztliche Fortbildung lädt
seit Jahren Persönlichkeiten aus der ganzen Welt zum Karlsruher
Vortrag ein. Seit einigen Jahren erhalten die Referenten den Preis
"Mund auf". Nach Karlsruhe kamen unter anderem der Pionier der
Genforschung, Erwin Chargaff, die ehemalige Chefanklägerin am
Internationalen Gerichtshof, Carla del Ponte sowie der
Generaldirektor der internationalen Atomenergieorganisation (IAEO),
Mohammed el Baradei.

Originaltext: Informationszentrum Zahngesundheit
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17586
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17586.rss2

Pressekontakt:
Informationszentrum Zahngesundheit Baden-Württemberg (IZZ)
Johannes Clausen (Leiter des IZZ)
Albstadtweg 9
70567 Stuttgart
Fon: 0711/222 966-0
Fax: 0711/222 966-20
Mobil: 0171/4602994
E-Mail: PresseIZZ@t-online.de


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