Gregor Gysi: Große Koalition des Nichtstuns
Geschrieben am 05-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird immer  schlimmer und die große Koalition ergeht sich im Nichtstun",  kritisiert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, die  Ergebnisse des Koalitionsausschusses. "Das grenzt schon an  Arbeitsverweigerung. Die Regierung Merkel und Steinmeier hat nicht  nur keine Antworten auf die Krise, sie sucht sie nicht einmal mehr."  Gysi weiter:
     "Der kleinste gemeinsame Nenner bei gesetzlichen Vorschriften für  Spitzenverdiener in der Wirtschaft erreicht gerade eines nicht: eine  Begrenzung der Managergehälter. Die diesbezüglichen Beschlüsse der  Koalition sind kleinmütig und gehen allesamt am Kern des Problems  vorbei. Ohne eine klare gesetzliche Obergrenze für Managergehälter  wird sich an exorbitanten Managerbezügen, goldenen Fallschirmen und  der Selbstbedienungsmentalität nichts ändern.
     Bei allen sozialen und arbeitsmarktpolitischen Fragen versagt die  Koalition völlig.  Die dramatische Situation bei Opel wird auf die  lange Bank geschoben, der Mindestlohn für Leiharbeiter scheitert  ebenso wie die Neuorganisation der Job-Center. Über die  Börsenumsatzsteuer wurde nicht einmal geredet. Und für Hartz  IV-Beziehende bleibt nur die Hoffnung auf die Sozialgerichte, um  wenigstens die Abwrackprämie wie alle anderen Menschen in diesem Land nutzen zu können. CDU/CSU und SPD lassen Beschäftigte, Arbeitslose,  Rentnerinnen und Rentner und sozial Benachteiligte im Regen stehen.
     Wer so wenig Politik macht, gehört abgewählt.
     Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass es die SPD-Vorschläge  sämtlichst schon durch die Linke im Bundestag gab. Die SPD hat sie in jedem Falle nicht nur mit ihren Stimmen, sondern auch argumentativ  abgelehnt. Sie unterbreitet die Vorschläge immer nur dann, wenn sie  weiß, dass ihre Partnerin, die Union, sie ablehnen wird. Sie wird  diese Forderungen im Wahlkampf wiederholen und strebt zugleich ein  Bündnis mit der FDP an, so dass sie weiß, dass sie auch nach der Wahl nicht realisiert werden.
     DIE LINKE wird dem Bundestag eine Initiative für ein sozial  gerechtes Antikrisenprogramm vorlegen, auf dessen Grundlage ein  Schutzschirm für die Menschen gespannt werden kann.  Bereits in  dieser Woche steht ein weiterer Antrag auf der Tagesordnung, die  Abwrackprämie auch den Hartz IV-Beziehenden zugute kommen zu lassen."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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