Hüseyin Aydin, Norman Paech: Israel muss Blockadepolitik aufgeben und sich am Wiederaufbau in Gaza beteiligen
Geschrieben am 02-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Unmittelbar vor beginn der internationalen  Geberkonferenz für den kriegszerstörten Gaza-Streifen appellieren  Hüseyin Aydin und Norman Paech an die Bundesregierung und die EU,  sich nicht hinter Geldzusagen zu verstecken, sondern klare Worte zu  finden. "Sicherheit und Frieden in Nahost sind nur möglich, wenn die  Palästinenser einen eigenen Staat haben - und den können sie mit Geld nicht kaufen", so die beiden Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE.
     "Bereits im Vorfeld der Konferenz haben Geber 'substanzielle  Hilfen' für den Wiederaufbau versprochen, darunter Deutschland, die  EU und auch die USA", sagt Aydin Obmann der Fraktion im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. "Angesichts der  Zerstörungen und der katastrophalen humanitären Lage in Gaza ist  diese Hilfe zwar wichtig, aber mit Geldversprechen allein ist den  Menschen nicht geholfen. Wichtigste Voraussetzung für den  Wiederaufbau ist, dass Israel seine Blockadepolitik beendet. Durch  die Blockade wurden Lieferungen von Baumaterial an der Grenze  gestoppt und sogar die Auslieferung von Hilfsgütern wiederholt  verzögert wurde. Diese Politik verschlimmert das Leiden der 1,5 Mio.  Palästinenserinnen und Palästinenser in Gaza. Sie ist eine  Fortsetzung der Konfrontationspolitik, die neue Gewalt provozieren  wird, wie es die Raketenangriffe der Hamas am Wochenende gezeigt  haben. Israel muss als Verursacher der Kriegsschäden an den Kosten  des Wiederaufbaus beteiligt werden. Die Geberkonferenz muss Israel  gegenüber eine klare Haltung in diesen Fragen einnehmen."
     "Geberkonferenzen bergen die Gefahr, die tatsächlichen Probleme  nur zu verdecken", sagt auch Paech, außenpolitischer Sprecher der  Fraktion. "Die humanitäre Katastrophe in Gaza ist die Folge eines  politischen Problems, welches in der seit über vierzig Jahren auf dem Land lastenden Besatzung liegt. Alle Hilfen und Wiederaufbauprogramme verpuffen, wenn sie von politischen Initiativen zur Lösung des  Konflikts abgekoppelt sind. Ein klares politisches Signal wäre es,  von Israel nicht nur die sofortige Öffnung der Grenzen und die  notwendigen Verhandlungen mit der Hamas zu verlangen, sondern sich  vehement gegen die Pläne des israelischen Wohnungsbauministeriums zur Erweiterung der jüdischen Siedlungen auf palästinensischem Boden und  die Enteignung von 88 palästinensischen Wohnhäusern in Ost-Jerusalem  auszusprechen. Israel muss aufgefordert werden, endlich die  UN-Resolutionen umzusetzen und die Besatzung zu beenden."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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