Deutschland stützt nationale Anbauverbote für Genmais in Österreich und Ungarn / Bioland begrüßt konsequentes Abstimmungsverhalten von Umweltminister Sigmar Gabriel
Geschrieben am 02-03-2009 |   
 
    Mainz (ots) - Bioland begrüßt die heutige Entscheidung des  EU-Umweltministerrates, der sich mit qualifizierter  Zweidrittelmehrheit für die in Österreich und Ungarn erlassenen  nationalen Anbauverbote des Gen-Mais MON 810 ausgesprochen hat. Damit ist es der EU-Kommission in einem weiteren Anlauf nicht gelungen, die Gentechnik in der europäischen Landwirtschaft zu etablieren. Für  Thomas Dosch, Präsident von Bioland Deutschland, ist die Stützung der nationalen Anbauverbote eine Richtungsentscheidung für mehr  Demokratie und ein agrarpolitischer Meilenstein in der EU.  "Umweltminister Gabriel ist der hohen Verantwortung Deutschlands bei  dieser historischen Richtungsentscheidung nachgekommen und hat im  Interesse der Verbraucher und der Landwirte in Europa gestimmt. Die  Gentechnik verursacht in der Landwirtschaft viele Probleme, kann aber keine Lösungen beisteuern, die nicht selbst wieder Ursache für neue  Probleme beinhalten. Der heutige Beschluss im Umweltministerrat gibt  Hoffnung auf eine grundlegende Wende in der Ausrichtung der  Landwirtschafts- und Verbraucherpolitik der EU. Die bisherige Linie  in Richtung Gentechnik-Zwangsbeglückung muss endgültig als  gescheitert betrachtet werden. Nun ist es höchste Zeit, das Recht auf Selbstbestimmung gentechnik-freier Regionen im EU-Recht zu  verankern", so Thomas Dosch in einer ersten Reaktion.
     Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner ist jetzt gefordert,  so Bioland, die Genmaissorte MON 810 auch in Deutschland noch vor der Aussaat zu verbieten und sich auf EU-Ebene gegen eine Neuzulassung  einzusetzen. Umweltrisiken und ein ungenügendes Monitoringprogramm  führen zwingend zu diesem Schritt. Zudem muss Deutschland in Brüssel  gegen die Neuzulassung von zwei weiteren Gen-Maissorten ("Bt 11" und  "1507") zum Anbau stimmen, da bis heute in der EU keinerlei  rechtsverbindliche Maßnahmen zur Sicherung einer GVO-freien  Lebensmittelerzeugung und damit der Wahlfreiheit für Landwirte und  Verbraucher festgelegt sind.
  Originaltext:         Bioland e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58356 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58356.rss2
  Pressekontakt: Bioland e.V. Kaiserstr. 18 55116 Mainz
  Präsident, Thomas Dosch,  Tel: 06131/2397914, E-Mail: praesidium@bioland.de
  Pressestelle, Gerald Wehde,  Tel: 06131/2397920, E-Mail: presse@bioland.de
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