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Rheinische Post: Obamas Rückruf

Geschrieben am 27-02-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

US-Präsident Barack Obama hält Wort. Er zieht die Kampftruppen aus
dem Irak ab. Damit erfüllt er ein Versprechen aus dem Wahlkampf. Er
befriedigt die Sehnsucht vieler Amerikaner, die den Irak-Krieg und
dessen Folgen endlich der Geschichte anheimgeben wollen. Doch so
leicht geht das nicht. Der Irak-Krieg ist für Obama eine Erblast der
Bush-Ära. Sie entwickelt immer noch Wirkung, sie polarisiert und hat
Amerikas Bild in weiten Teilen der Welt ruiniert. Folterbilder aus
dem Bagdader Abu Ghraib-Gefängnis oder angekettete Gefangene in
Guantanamo waren von zerstörerischer Kraft. Obama betreibt den
Neuanfang. Sein Problem: Er muss bei allem, was er tut, bedenken,
dass es dem Irak nach dem Abzug der Amerikaner nicht schlechter gehen
darf. Die USA haben eine moralische Verpflichtung, denn sie hatten
den Krieg begonnen. Nichts wäre verheerender als der Eindruck, nun
fliehen die Vereinigten Staaten vor ihrer Verantwortung.
Barack Obama ist kein Pazifist. Das kann ein amerikanischer Präsident
schwerlich sein, weil die Rolle Amerikas als Führungsmacht auch im
militärischen Eingreifen bestehen kann. Der Abzug aus Irak
korrespondiert mit der Verstärkung von US-Truppen in Afghanistan. Das
zeigt Obama als Oberbefehlshaber.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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