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Herbert Schui: Opel setzt auf Schrumpfung

Geschrieben am 27-02-2009

Berlin (ots) - "Was das Opel-Management heute vorgelegt hat, ist
kein Zukunftskonzept. Die Führungsetage des Automobilherstellers
setzt blind auf ein Schrumpfungsprogramm. Das aber bedeutet das
schleichende Ende für Opel", sagt Herbert Schui. Der
wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE kritisiert
zudem, dass die Bundesregierung sich weigere, eine aktive Rolle bei
Opel zu spielen. "Sie stellt damit Arbeitsplätze und Standorte zur
Disposition." Schui weiter:

"Die Bundesregierung lässt sich vom Konzern erpressen, statt
selbst Bedingungen zu stellen. Sie setzt auf ein Management, dass
aufgrund der unsicheren Zukunft des Mutterkonzerns für die nächsten
Monate gelähmt ist. Und sie schreckt davor zurück, die Herauslösung
Opels aus dem GM-Verbund zu vorantreiben. Formale rechtliche
Eigenständigkeit reicht dafür nicht aus.

Gerettet werden kann Opel durch eine Innovationsoffensive. Dafür
müssen Staat und Belegschaft Mehrheitseigner werden, um so über die
Verwendung von Steuergeldern bestimmen zu können. Angesichts der
beschränkten Vorstellungen der derzeitigen Geschäftsführung ist davon
auszugehen, dass die Belegschaft deutlich mehr Sachverstand und
Kreativität bei dieser Aufgabe zeigen wird.

Notwendig ist in diesem Zusammenhang eine enge Kooperation mit
Universitäten und anderen Herstellern. Hierfür kann nur der Staat
sorgen. Es muss sehr langfristig ohne Renditevorgabe investiert
werden, wozu private Investoren nicht geeignet sind. Wir brauchen
viel sparsamere Autos und bessere Alternativen zum Auto. So lassen
sich die Arbeitsplätze retten."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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