Minenverbot: Der Wandel ist möglich / Auch die USA müssen endlich dem Ottawa-Vertrag beitreten
Geschrieben am 27-02-2009 |   
 
    München (ots) - Vor genau zehn Jahren, am 1. März 1999, trat das  Ottawa-Abkommen über ein Verbot von Anti-Personen-Minen in Kraft.  Heute gelten diese Waffen, die bereits mehr als eine halbe Million  Menschen getötet oder grausam verletzt haben, weltweit als geächtet.  85% ihrer Opfer sind Zivilisten. Im Rahmen einer weltweiten Aktion  der Internationalen Landminenkampagne "Mission: Possible" ruft  Handicap International auch US-Präsident Obama dazu auf, endlich dem  Minenverbot beizutreten. Bis heute haben 156 Staaten das  Ottawa-Abkommen unterzeichnet und ratifiziert, das sind 80% aller  Staaten weltweit. Eine Unterschrift auch der USA wäre eine großer  Schritt weiter auf dem Weg zu einer minenfreien Welt.
     Landminen sind Waffen mit einem Stigma. Sie wurden im letzten Jahr nur noch von Myan-mar, Russland und von einigen nicht-staatlichen  Truppen verwendet. "Ein weltweites Verbot von Landminen ist ein  erreichbares Ziel, und die Teilnahme der USA ist dafür von zentraler  Bedeutung", betont François De Keersmaeker, Geschäftsführer von  Handicap International Deutschland. Soweit bekannt, haben die USA  seit dem Golfkrieg 1991 keine Anti-Personen-Minen mehr verwendet. Die meisten ihrer militärischen Partner sind sowieso Unterzeichner des  Ottawa-Vertrags und setzen daher keine solchen Minen mehr ein.
     Wir wissen, dass viele US-Bürger das Ottawa-Abkommen gutheißen,  für dessen Zustandekommen die Internationale Landminenkampagne, zu  der Handicap International als Gründungsmitglied gehört, 1997 den  Friedensnobelpreis erhalten hat. Die USA lagern im Moment 10,4 Mio.  Anti-Personen-Minen und sind der drittgrößte Anbieter dieser Waffen  nach China und Russland. Gleichzeitig sind die USA aber auch der  größte Finanzgeber für humanitäre Minenaktionsprogramme, also  Räumung, Aufklärung der Bevölkerung und Opferhilfe. Durch einen  Beitritt zum Abkommen würde die politische Haltung endlich auch  dieser finanziellen Unterstützung entsprechen.
     Das Ottawa-Abkommen hat in vielen Ländern bereits einen  Fortschritt bewirkt - 42 Mio. Anti-Personen-Minen wurden seit 1997  aus den weltweiten Lagern entfernt, und große Gebiete in betroffenen  Ländern wurden geräumt. Nur noch 13 Staaten sind heute zur Produktion von Landminen fähig, im Gegensatz zu ehemals 50 Ländern zu Beginn der 90er Jahre. Doch die Unterstützung der Opfer, die einen Unfall mit  Landminen schwer verletzt überlebt haben, könnte noch deutlich  verbessert werden. Als Hilfsorganisation für Menschen mit Behinderung setzt sich Handicap International in zahlreichen Ländern dafür ein,  dass die Opfer von Landminen Rehabilitation erhalten und wieder  menschenwürdig und integriert in ihre Gemeinschaften leben können.
  Originaltext:         Handicap International Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16206 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16206.rss2
  Pressekontakt: Dr. Eva Maria Fischer, Kampagnenreferentin 0175-54 29 899,  François De Keersmaeker, Geschäftsführer, 0175-55 63 555
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