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Mit großer Sorge beobachten "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe, wie die Finanzkrise zur Verschärfung der zukunftskritischen Probleme Klimaschutz und Hungerbekämpfung führen

Geschrieben am 10-02-2009

Brüssel (ots) - Die schon jetzt alarmierend hohe Zahl von über
einer Milliarde Hungernden weltweit werde rasch weiter steigen, wenn
nichts geschehe, sagte Füllkrug-Weitzel. Man befürchte angesichts der
Arbeitsmarktprognosen der Internationalen Arbeitsorganisation der
Vereinten Nationen (ILO) einen weiteren Anstieg der Zahl der
Hungernden. Die meisten der von der ILO für 2009 prognostizierten bis
zu 51 Millionen zusätzlichen Arbeitslosen leben in
Entwicklungsländern. Besonders viele davon in den Krisenzentren von
Hunger und Klimawandel, Südostasien und Afrika. "Die dortigen
Regierungen und Gesellschaften werden noch weniger in der Lage sein,
die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen etwa beim Hochwasserschutz,
der Absicherung gegen Ernteausfälle und der Einführung von
trockenheitsresistenterem Saatgut zu ergreifen", so Füllkrug-Weitzel.
"Mit zusätzlichen Entwicklungshilfsmitteln für Anpassungsmaßnahmen
und mit umfangreichen Klimaschutzmaßnahmen im Norden und Süden kann
dem entgegengewirkt werden, weil neue Arbeitsplätze geschaffen und
die vor allem in der Landwirtschaft vorhandenen erhalten werden
können".

"Es ist ein Akt der Gerechtigkeit, wenn Europa als einer der
Hauptverursacher des Klimawandels nun auch Verantwortung für die
Bewältigung seiner Folgen übernimmt", so Füllkrug-Weitzel weiter. Es
könne nicht angehen, dass Europa beim Thema Klimaschutz nur vor der
eigenen Haustür aktiv werde. Notwendig sei auch die Finanzierung von
Katastrophenprävention sowie die Anpassung und Entwicklung
erneuerbarer Energien in Entwicklungsländern. "Wenn Experten die
hierfür anfallenden Kosten mit 100 Milliarden Euro beziffern, so
sollte die EU mindestens ein Drittel davon finanzieren", fordert
Füllkrug-Weitzel.

Finanzhilfe allein reiche allerdings nicht aus: "Unsere
jahrzehntelange Erfahrung lehrt uns, dass es entscheidend darauf
ankommt, die Mittel bedarfsgerecht, mit Priorität für die
Schutzbedürftigsten und unter deren aktiver Teilhabe einzusetzen", so
Füllkrug-Weitzel abschließend. Diakonie Katastrophenhilfe und "Brot
für die Welt" seien dafür gut aufgestellt.

Originaltext: Brot für die Welt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6938
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6938.rss2

Für Rückfragen:

Peter Liebe, "Brot für die Welt", Tel.: 0174/30 20 158,
E-Mail: p.liebe@brot-fuer-die-welt.de


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