Schnappauf: Guttenbergs Internationalität ist sein Vorteil / Kuhn: Glos hatte ordnungspolitische Defizite
Geschrieben am 10-02-2009 |   
 
    Bonn (ots) - BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf hat die  Kritik an der Berufung von Karl-Theodor zu Guttenberg zum neuen  Bundeswirtschaftsminister zurückgewiesen. In der PHOENIX-Sendung  "Unter den Linden" sagte er am Montagabend: "Man kann einen Menschen  nicht danach beurteilen, dass er erst ab 40 oder 50 bestimmte  Aufgaben wahrnehmen darf." Gerade in der Zeit der Krise sei es gut,  wenn man mit Kräften, die jung und dynamisch herangehen und zugleich  ein solides Fundament haben, agiere.  Schnappauf bescheinigte zu  Guttenberg wirtschaftspolitische Kompetenzen durch seinen bisherigen  Werdegang: "Er hat beide Strukturen kennen gelernt: sowohl  mittelständische als auch Konzernstrukturen. Deshalb glaube ich, ist  er für die Aufgabe trotz seiner Jugendlichkeit gut gerüstet." Ein  besonderer "Vorteilswert" für den CSU-Politiker sei dessen  Internationalität. "Er ist so gut vernetzt wie kaum ein Zweiter im  transatlantischen Verhältnis. Er kennt die Verhältnisse in den USA  vorzüglich. Und wenn wieder wollen, dass die Arbeitsplatzmaschine in  Deutschland angeworfen wird, dann ist es natürlich ganz wichtig, dass die Zusammenarbeit mit den USA funktioniert", so der  BDI-Hauptgeschäftsführer. Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung warf der Fraktionsvorsitzende von  Bündnis 90 / Die Grünen, Fritz Kuhn, der Union wirtschaftspolitische  Kompetenzlosigkeit vor: "Wir brauchen eigentlich schon seit Jahren  jemanden, der den Job auch wirklich machen will. Ich hatte im  Bundestag immer den Eindruck, der Michel Glos will das gar nicht  machen und so hat er auch agiert." Mit Blick auf die Vorgänge bei der Benennung des neuen Wirtschaftsministers sagte Kuhn: "Man muss sich  fragen, wer hat eigentlich die Richtlinienkompetenz in Deutschland.  Führt die Kanzlerin oder wird von einer Regionalpartei entschieden,  wer in der Wirtschaftskrise der Wirtschaftsminister ist?" Wörtlich  ergänzte der Grünen-Politiker: "Seehofer war überfordert mit der  ganzen Situation. Sonst hätte er da nicht einen Tag lang überhaupt  nicht richtig senden können." Wenn die CSU jemanden gehabt hätte, der sich als Wirtschaftsfachmann aufgedrängt hätte, "dann hätten die auch nicht so lange gebraucht", sagte Kuhn. Glos habe offensichtliche  ordnungspolitische Defizite gehabt. Gerade in der Wirtschaftskrise  sei es nun wichtig, "dass die Leute verstehen, welche Linie  eigentlich gefahren wird." Zur Berufung des neuen  Wirtschaftsministers zu Guttenberg sagte der Grünen-Fraktinschef:  "Ein bisschen problematisch ist es schon, dass ein Außenpolitiker in  der Wirtschaftskrise ran muss. Er muss sich sehr, sehr schnell in das Ministerium richtig einarbeiten und schauen, dass eine Linie  rauskommt."
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