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Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Parteien / SPD-Listenvorschlag zur Bundestagswahl / Fraktionsvize Hübner steht nur auf Platz sieben

Geschrieben am 10-02-2009

Halle (ots) - Die politische Zukunft des einflussreichen
SPD-Bundestagsabgeordneten Klaas Hübner ist ungewiss. Das berichtet
die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe).
Grund ist der Vorschlag des Landesvorstandes für die Landesliste zur
Bundestagswahl. Der 41-jährige Wahl-Bernburger, im Moment
stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und
Sprecher des wirtschaftsnahen, konservativen Seeheimer Kreises seiner
Partei, wurde dort nur auf Platz sieben gesetzt. Eine Platzierung,
die angesichts des augenblicklichen Umfragetiefs der SPD einen
Wiedereinzug Hübners über die Liste in den Bundestag wenig
wahrscheinlich werden lässt. Als sicher gelten derzeit nur die Plätze
eins bis vier. Über die Liste wird am kommenden Sonnabend in Zerbst
abgestimmt.

Hübners Platzierung sorgt in Teilen der Landes-SPD für
Irritationen bis hin zur offen geäußerten Kritik. "Ich akzeptiere
zwar die Vorschlagsliste, halte sie aber weder regional noch
politisch für ausgewogen", erklärte gestern Finanzminister Jens
Bullerjahn (SPD) gegenüber der MZ. Hübners Listenplatz sei für ihn
"überhaupt nicht nachvollziehbar". Der Landesvorstand setze damit
leichtfertig Gestaltungsspielräume aufs Spiel, die ein
stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Bundestag habe. "Wir
brauchen Leute in Berlin, die auch Einfluss haben", sagte Bullerjahn.
Gleichzeitig vermutet Bullerjahn, dass hinter der Entscheidung,
Hübner auf Platz sieben zu setzen, dessen Zugehörigkeit zum
konservativen Flügel
der SPD steckt.

Hübner selber erklärte, ihn habe sein schlechter Listenplatz
überrascht, die Entscheidung habe auch in Berlin für Verwunderung
gesorgt. "Auf
Nachfrage, warum ich soweit hinten platziert werde, hat mir niemand
eine Antwort geben können", sagte Hübner der MZ. Er wolle nicht
ausschließen, dass dahinter politische Beweggründe stehen. Er plane
am Sonnabend in Zerbst keine Kampfkandidatur auf einen vorderen
Listenplatz, sondern wolle wieder über ein Direktmandat in den
Bundestag einziehen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345/565 4300


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