Mindener Tageblatt: Komemntar zu: Neuer Bundeswirtschaftsminister Offene Flanke
Geschrieben am 10-02-2009 |   
 
    Minden (ots) - Von Christoph Pepper So merkwürdig es sich anhört: Viel Einfluss hat ein deutscher  Regierungschef - nicht bei der Besetzung der Ministerämter im  Bundeskabinett. Jedenfalls nicht in einer Koalitionsregierung - das  Entsenderecht behalten sich die ein Bündnis tragenden Parteien nun  mal selber vor. So wenig Angela Merkel also die Müntefering-Nachfolge aus der SPD beeinflussen konnte, so kommentarlos muss sie den  CSU-Wunsch für das Glos-Erbe hinnehmen, Schwesterpartei hin oder her. Nun ist die von Horst Seehofer entlang der komplizierten  innerparteilichen Proporzlinien getroffene Personalentscheidung  sicher eine persönlich wie fachlich vertretbare. Karl-Theodor zu  Guttenberg ist nicht umsonst einer der profilierteren Köpfe der  Nachwuchsgeneration, die Seehofer mit seiner eigenen Nachfolgerin im  Bundeskabinett, Aigner, sowie zahlreichen Ministern seines neuen  Landeskabinetts bereits anderswo in Stellung gebracht hat. In diesem  Fall aber gilt für die Kanzlerin als CDU-Parteivorsitzende das alte  Problem: nicht alles, was für die CSU gut ist, ist auch für die CDU  gut. Die sensationell zweistelligen Wahlergebnisse für die FDP in Hessen  waren der jüngste, überdeutliche Hinweis darauf, dass der Union  gefährliches Ungemach in ihrer Kernwählerschaft droht. Schon viele  Kompromisse in der Großen Koalition hatten den eher  wirtschaftsliberal denkenden Teil der Unionswählerschaft vor schwere  Prüfungen gestellt, zuletzt der ausgesprochen  staatsinterventionistische Kurs zur Bekämpfung der Wirtschafts- und  Finanzkrise teils für helles Entsetzen gesorgt. Spätestens seit dem Abgang des resoluten Marktliberalen Friedrich  Merz hat die Union in der Wirtschaftspolitik eine offene Flanke, die  sich immer bohrender bemerkbar macht. CSU-Mann Glos hat sie nicht zu  decken vermocht, auch weil man ihn nicht ließ. Kaum anzunehmen, dass  Guttenberg mehr ideologische Leine bekommt.
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