Oskar Lafontaine: Steinbrück bereitet nächste Wählertäuschung vor
Geschrieben am 07-02-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Mit seiner Ankündigung, nach der anstehenden  Bundestagswahl die unteren Einkommen steuerlich zu entlasten,  bereitet Finanzminister Steinbrück die nächste Wählertäuschung vor",  erklärt der Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Oskar  Lafontaine. "Die Wählerinnen und Wähler werden sich noch daran  erinnern, dass Steinbrück und die SPD ihnen im vergangenen  Bundestagswahlkampf versprochen hatten, die Mehrwertsteuer in keinem  Fall zu erhöhen. Kaum an der Regierung haben sie dann gemeinsam mit  der CDU/CSU die Mehrwertsteuer gleich um drei Prozentpunkte  angehoben." Lafontaine weiter :
     "Dieser Wahlbetrug hat gerade für Geringverdiener zu einer starken Belastung ihrer Einkommen geführt, da sie von ihrem Geld anteilig  mehr für den täglichen Konsum ausgeben müssen als die  Besserverdienenden und Superreichen, die der Finanzminister ein  weiteres Mal geschont hat. Die Ankündigung Steinbrücks, nach der  anstehenden Bundestagswahl eine Steuerreform vorzulegen, in der die  unteren Einkommen entlastet werden, ist deshalb unglaubwürdig.
     Steinbrück muss sich die Frage gefallen lassen, warum er diesen  Schritt nicht in den ersten drei Jahren seiner Amtszeit in der großen Koalition durchgesetzt hat, als die Wirtschaft noch zulegte, jetzt  aber in Zeiten steigender Verschuldung meint, den Wählerinnen und  Wählern Steuersenkungen versprechen zu können. Anträge der LINKEN,  Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Kleinbetriebe durch die  Abschaffung des so genannten Mittelstandsbauchs und die Beseitigung  der kalten Progression zu entlasten, sind von CDU/CSU und SPD trotz  steigender Steuereinnahmen immer abgelehnt worden. Die jetzt  geplanten im Konjunkturpaket II Steuerentlastungen sind unzureichend  und sozial unausgewogen.
     Die Ankündigung Steinbrücks steht auch im Gegensatz zu seiner  bisherigen Absicht, vorrangig die Hälfte der bundesdeutschen  Haushalte besser zu stellen, die keine Lohn- und Einkommenssteuer  zahlen. Wie und ob er diesen Haushalten helfen möchte, lässt er aber  weiter offen. Auch das ist nicht redlich. DIE LINKE hat z.B. die  Erhöhung der Hartz IV-Sätze auf 435 Euro und die Anhebung der Renten  um 4 Prozent vorgeschlagen. Auch dies wurde von der großen Koalition  abgelehnt."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: DIE LINKE. Fraktion im Bundestag Hendrik Thalheim Tel.:  030/22752800 Mobil: 0172/3914261 Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
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