RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Schuldenbremse
Geschrieben am 06-02-2009 |   
 
    Heidelberg (ots) - Auf den ersten Blick sieht alles sehr gut aus:  Der Staat kehrt endlich wieder zu einer ordentlichen Haushaltsführung zurück, die Reichen helfen den Armen, auf dass für die Bürger im  föderalen Staat annähernd gleiche Lebensbedingungen herrschen. Aber  auf den zweiten Blick merkt man, dass es sich bei den Ergebnissen der Föderalismuskommission II um den fast kuriosen Versuch handelt,  wonach sich die Katze selbst das Mausen abgewöhnen soll. Auf jeden  Fall ist die so genannte Schuldenbremse nicht nur mit einem sehr  langen zeitlichen Bremsweg ausgestattet. Die gute Absicht, ohne die  der Staat an den Zinsen immer mehr erstickt, hat auch großzügige  Schlupflöcher für den Rückfall. Und sie geht von einem eher  theoretischen Politik- und Staatsverständnis aus. In der Praxis war  es bisher noch immer so, dass nur eine Ausgabenpolitik mit leichter  Hand, zumal in Wahlzeiten, als gute Politik wahrgenommen wird. Von  den Bürgern wie von den Parteien. An den Paradigmenwechsel zu     glauben, fällt deshalb schwer. Denn die Schuldenpolitik hat für die  Verursacher noch einen Vorzug: Werden sie irgendwann trotzdem  abgewählt, können sie sich mit dem Trost auf den Oppositionsbänken  einrichten: Nach uns die Zinsflut.  Dieses politische Strukturproblem schafft die Föderalismusreform nicht aus der Welt.
  Originaltext:         Rhein-Neckar-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2
  Pressekontakt: Rhein-Neckar-Zeitung Manfred Fritz Telefon: +49 (06221) 519-0
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  185101
  
weitere Artikel: 
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Breitband-Internet für alle    Bielefeld (ots) - Das Internet verbindet mehr als 1,2 Milliarden  Menschen. 68 Prozent der Deutschen haben Zugang zum Netz. Das  weltumspannende Computernetzwerk ist der Motor von Veränderungen, die in ihren Auswirkungen auf viele Teile des gesellschaftlichen Lebens  mit der Erfindung des Buchdrucks vergleichbar sind - nur dass diese  Entwicklung ungleich dynamischer verläuft. Inzwischen werden nicht mehr nur Bilder und Buchstaben über das  Internet transportiert. Man telefoniert (Voice over IP) oder schaut  sogar Fernsehen (IP-TV) über das mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Abwrackprämie    Bielefeld (ots) - Es ist verrückt: Noch vor wenigen Wochen  stapelten sich die Fahrzeuge auf den Höfen der Autohändler und den  Abstellflächen der Fabriken, und jetzt fehlen sie plötzlich. Kunden  müssen warten. Die Abwrackprämie für Altautos schlägt durch, und das  stärker als von den Autofirmen erwartet. Sie werden von der  Entwicklung regelrecht überrollt. Bei Opel liegen die  Aufträgseingänge zurzeit um 30 Prozent höher als an normalen Tagen,  sagte ein Sprecher am Freitag dieser Zeitung. Ähnlich sieht es bei  Volkswagen aus. Das zeigt: mehr...
 
  
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Münchner Sicherheitskonferenz    Halle (ots) - Die Stimmung des Aufbruchs in den internationalen  Beziehungen hat gestern einen ersten schweren Dämpfer erhalten - und  zwar vom iranischen Parlamentspräsidenten Ali Laridschani bei der  Sicherheitskonferenz in München. Seine Tirade gegen die USA und  Israel war nahezu unerträglich. Was daraus folgt, ist einstweilen  unklar. Womöglich hat sich der Iraner aus inneren Zwängen nur noch  einmal an der Ära George W. Bush abarbeiten müssen. Seine Vorwürfe  reichten zurück bis in den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Das weist  auf schwere mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Finanzreform    Bielefeld (ots) - Was ist nicht alles 2005 beim Start der großen  Koalition zur Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund und  Ländern von Union und SPD versprochen worden. Die einmalige Chance  einer sicheren Mehrheit in Bundestag und Bundesrat sollte der  Vernunft im ständigen Widerstreit mit Partei- und Klientelpolitik zum Durchbruch verhelfen.  Wer heute beide Stufen der Föderalismusreform begutachtet, kann nur  enttäuscht sein. Die »Schuldenbremse« hält bei näherer Betrachtung  nicht, was die Bezeichnung verspricht. Schlimmer noch, mehr...
 
  
- Rheinische Post: Schuldengrenze    Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker     Es war nicht zu erwarten, dass die zerstrittene, eigentlich schon  auf Wahlkampf eingestimmte große Koalition noch einmal auf die  Sachebene zurückkehren würde, um ein derart kompliziertes, indes  wichtiges Konfliktfeld abzuräumen. Respekt. Das im Grundsatz vereinbarte Neuverschuldungsverbot für Bund und  Länder ist ein ernsthafter Einschnitt in den Schuldenstaat, der  Deutschlands öffentliche Haushalte seit Jahrzehnten lahmlegt. Ein  Verfassungszwang zum strukturell ausgeglichenen Etat ist deutlich mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |