Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Finanzreform
Geschrieben am 06-02-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - Was ist nicht alles 2005 beim Start der großen  Koalition zur Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund und  Ländern von Union und SPD versprochen worden. Die einmalige Chance  einer sicheren Mehrheit in Bundestag und Bundesrat sollte der  Vernunft im ständigen Widerstreit mit Partei- und Klientelpolitik zum Durchbruch verhelfen.  Wer heute beide Stufen der Föderalismusreform begutachtet, kann nur  enttäuscht sein. Die »Schuldenbremse« hält bei näherer Betrachtung  nicht, was die Bezeichnung verspricht. Schlimmer noch, der wunderbar  plakative Begriff ist letztlich nur ein Knochen, damit alle was zu  kauen haben.  Weit Wesentlicheres blieb schlicht auf der Strecke: Änderungen am  Abstimmungsverhalten im Bundesrat sind ebenso vom Tisch wie  Länder-Zusammenschlüsse, die mehr als überfällig sind.  Ein »Stabilitätsrat« soll jetzt den Bundesländern, die sich wie  Kleinstaaten gebärden, auf die Finger schauen, damit sie bis 2019  alle Sparvorgaben einhalten. Auch das: nur Wunschdenken. Der Fehler steckte von Anfang an in der gewählten Strategie. Die  leichten Dinge wurden im ersten Reformschritt erledigt, das Strittige in Stufe zwei verlagert. So etwas geht nie gut. Seit Macchiavelli  seinem Fürsten riet, scharfe Schnitte sofort oder nie vorzunehmen,  wissen Profis um die Bedingungen wirklich gelingender Politik. Fazit: Wenn nicht Dummheit im Spiel war, dann war es Vorsatz.
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