Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Breitband-Internet für alle
Geschrieben am 06-02-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - Das Internet verbindet mehr als 1,2 Milliarden  Menschen. 68 Prozent der Deutschen haben Zugang zum Netz. Das  weltumspannende Computernetzwerk ist der Motor von Veränderungen, die in ihren Auswirkungen auf viele Teile des gesellschaftlichen Lebens  mit der Erfindung des Buchdrucks vergleichbar sind - nur dass diese  Entwicklung ungleich dynamischer verläuft. Inzwischen werden nicht mehr nur Bilder und Buchstaben über das  Internet transportiert. Man telefoniert (Voice over IP) oder schaut  sogar Fernsehen (IP-TV) über das Netz. Jetzt reden alle vom Web 2.0,  dem Mitmachinternet. Der Nutzer ist nicht länger nur Konsument,  sondern produziert auch eigene Inhalte: Videos für Youtube & Co.,  Meinungen in Foren und Blogs, Bewertungen auf Kundenportalen.  Voraussetzung für Ausflüge in die schöne, neue Welt des Internets ist eine gut ausgebaute Datenautobahn mit genügend Spuren für den schnell anschwellenden Verkehr. Aber nicht alle, die wollen, können Gas geben. Fünf Millionen  Menschen in Deutschland sind bestenfalls auf der Kriechspur  unterwegs. Weiße Flecken auf der Breitband-Landkarte gibt es  besonders in den Randgebieten von Städten und in ländlichen Regionen  - auch in Ostwestfalen-Lippe. Bis 2010 sollen sie getilgt sein. Das  jedenfalls ist der Wille der Bundesregierung, die dafür auch tief in  die Tasche greift und Mittel aus einem Konjunkturpaket bereitstellen  will. Erste Beratungen zwischen Regierung und Telekom-Branche sind jedoch  ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen. Die Wettbewerber der  Telekom fürchten - sicher nicht zu Unrecht -, dass der Exmonopolist  seinen Vorsprung auf Staatskosten ausbauen könnte. Breitbandzugänge werden in Deutschland oft mit DSL-Anschlüssen  gleichgesetzt, die Bundesregierung hält eine  Übertragungsgeschwindigkeit von einem Megabit (eine Million Bit) pro  Sekunde für ausreichend. Um alle Möglichkeiten (Internet, VoIP,  IP-TV) nutzen zu können, sind allerdings sechs Megabit eher  angemessen. Sich mit weniger zufrieden zu geben, hieße, in eine auch  kurzfristig nicht zukunftssichere Technik zu investieren. Glasfasernetze versprechen mittlerweile Datenraten von 50 Megabit pro Sekunde. Dem Ausbau dieser Netze sollte unbedingt Vorrang eingeräumt  werden. Dazu gilt es, in der Fläche alle Alternativen auszuloten:  Fernsehkabel (in den USA das führende Breitbandvehikel), Funknetze  und die schnellen UMTS-Mobilfunknetze sowie Techniken wie Powerline,  die Datenübertragung über das Stromkabel.  Die Mittel aus dem Konjunkturpaket sind als Investition in die  Infrastruktur der Informationsgesellschaft gut angelegt. Der  Breitbandausbau darf nicht am Konkurrenzkampf der Konzerne scheitern. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass das Geld nicht in  veraltete Technik investiert wird und die beteiligten Unternehmen an  einem Strang ziehen. Den Hebel dafür hat die Politik: die Milliarden  aus dem Konjunkturpaket
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