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Kölner Stadt-Anzeiger: Nato hofft beim Nachschub für Afghanistan auf Hilfe aus dem Iran

Geschrieben am 30-01-2009

Köln (ots) - Das westliche Militärbündnis Nato verhandelt mit dem
Iran über die Öffnung von Nachschubwegen für den Militäreinsatz in
Afghanistan. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-
Ausgabe) unter Berufung auf diplomatische Kreise. Den Angaben zufolge
beraten Militärexperten auf "einer unteren Fachebene" gegenwärtig
über Einzelheiten. Dabei gehe es um die Versorgung von Nato-Truppen
im heftig umkämpften Süden Afghanistans. Dort sind neben US-Truppen
überwiegend britische, kanadische und holländische Soldaten
stationiert.
Die Bundeswehr hat Fernmeldeexperten zu einem großen Nato-Stützpunkt
in Kandahar entsandt. Die Gespräche sollen bereits während der
Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush begonnen haben,
der den Iran in die Länder der "Achse des Böse" eingeteilt hatte.
"Die Versorgung des Militärs in Afghanistan kann ohne Einbeziehung
des Irans kaum noch sichergestellt werden", sagte ein Militärexperte
in dem Gespräch mit der Zeitung zu den Bemühungen der Nato. Bislang
werden zwischen 70 und 80 Prozent des Nachschubs - vom Treibstoff bis
zu Fahrzeugen - über Pakistan nach Afghanistan geliefert. Diese
Region soll aber zunehmend unsicher geworden sein, da Nachschubdepots
überfallen, in Brand gesetzt und geplündert worden seien. Nach
Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" gehen die Attacken auf eine
gezielte Strategie der Taliban zurück. Nun hoffen die westlichen
Militärs, dass ihnen ein Pakt mit Teheran aus der Verlegenheit helfen
könne.
Die Chancen für ein solches Abkommen stehen laut Militärexperten
nicht schlecht. Der Iran, der von Schiiten dominiert wird, lehnt
Verhandlungen mit den sunnitischen Talibanmilizen ab.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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