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Rheinische Post: Lehrer-Streik mit Beigeschmack

Geschrieben am 23-01-2009

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Der Streik-Aufruf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
(GEW) an die angestellten Lehrer ist eine gezielte Drohgebärde vor
Beginn der neuen Tarifrunde am Montag in Berlin. Gegen so einen
Warnstreik wäre wenig zu sagen, wenn die geplante Demonstration für
mehr Geld in unterrichtsfreier Zeit anberaumt worden wäre. Doch die
GEW will dafür Unterricht ausfallen lassen, und das gibt der Sache
einen üblen Beigeschmack.
Sicher: Welcher Pennäler ginge nicht ein oder zwei Stündchen eher
nach Hause? Doch darum geht es nicht. Denn hier kocht eine
Berufsgruppe ihr Süppchen auf Kosten junger Menschen, die ihr in
besonderer Weise anvertraut sind. Ihnen aus eigenen Interessen heraus
vorsätzlich Unterricht vorzuenthalten, zeugt von dehnbarem
Verantwortungsbewusstsein. Unterricht fällt in NRW ohnehin immer noch
zu häufig aus. Dass der Staat mit Gehaltskürzung auf Lehrer-Streiks
reagiert, ist nur konsequent.
Durchsichtig ist der Versuch, die beamtete Lehrerschaft für den
Warnstreik zu vereinnahmen. Beamte haben nun einmal kein Streikrecht.
Das ist der Preis, den sie für eine verlässliche Alimentation durch
den Staat zu zahlen haben. Jeder, der die Beamtenlaufbahn einschlägt,
weiß das. Die GEW scheint daran rütteln zu wollen.
NRW-Schulministerin Barbara Sommer muss deshalb für klare
Verhältnisse sorgen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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