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Allg. Zeitung Mainz: Eigenem Anspruch nicht genügt Kommmentar zur Amtszeit Bushs

Geschrieben am 16-01-2009

Mainz (ots) - Am Dienstag werden die Vereinigten Staaten von
Amerika die Ära Bush überstanden haben. Was wird von dem Mann
bleiben, von dem heute gesagt wird, er sei der unbeliebteste
Präsident seit Richard Nixon gewesen? Das wird vor allem davon
abhängen, wie sich der Terrorismus auf dieser Welt weiter entwickeln
wird. George W. Bush musste sehr schnell nach seinem Amtsantritt mit
dem schwersten Angriff auf Amerika seit Pearl Harbour 1941 fertig
werden. Das ist ihm, gemessen am Ergebnis, gelungen. Seit 2001 hat es
kein Terrorist mehr geschafft, die USA auf ihrem eigenen Territorium
anzugreifen. Dafür gebührt Bush Respekt und Anerkennung. Doch Amerika
erhebt den Anspruch, nicht nur politisch, militärisch und ökonomisch
die Nummer eins auf dem Globus zu sein, sondern auch moralisch. Und
da hat George W. Bush versagt. Wenn sich eine Demokratie Methoden
bedient, die man von blutrünstigen Diktaturen kennt, wird klar, dass
dem 43. Präsidenten der Blick und vor allem das Gespür dafür gefehlt
hat, was einer Demokratie würdig, vor allem aber, was ihr absolut
unwürdig ist. Bush wird der Satz zugeschrieben: "Gut und Böse gibt es
in dieser Welt, dazwischen gibt es keinen Kompromiss". Hätte er
danach gehandelt, dann hätte es das Lager in Guantanamo nie gegeben,
dann wäre es unter Umständen auch nicht zum Krieg gegen den Irak
gekommen. Wer sich für die Verbreitung von Freiheit, Demokratie und
vor allem den Menschenrechten einsetzen will, muss dies selbst
konsequent leben, auch und gerade, wenn man es mit Gegnern zu tun
hat, die diese Werte mit Füßen treten. Amerikas Ansehen auf der Welt
wurde und wird ganz besonders an diesen Werten gemessen und deshalb
trägt George W. Bush die Verantwortung für den massiven
Ansehensverlust Amerikas im Rest der Welt. Doch die Wahl eines
Schwarzen zum 44. Präsidenten der USA hat gezeigt, dass Gottes
eigenes Land sich immer wieder neu erfinden kann. Amerika hat sich
seiner Stärken erinnert und das gibt Hoffnung. Willkommen Barack
Obama!

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Juliane Venema
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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