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RNZ: Kalter Krieg - Kommentar zum Gas-Streit

Geschrieben am 08-01-2009

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Die Folgen ihres Gas-Streits für das restliche Europa lassen Russland
und die Ukraine im wahrsten Sinne des Wortes kalt. Im Kampf um Macht
und Einfluss nehmen sie bereitwillig fast den ganzen Kontinent als
Geisel.
Die Schuld dafür schieben sich Russen und Ukrainer gegenseitig in die
Schuhe. Dabei nutzen beide ihr Erpressungspotential - Russland als
Gaslieferant und die Ukraine als Transitland des Brennstoffes. Dass
Moskau am Donnerstag in Brüssel seine Muskeln spielen ließ und auf
der faktisch überflüssigen Entsendung russischer Kontrolleure in die
Ukraine bestand, zeigt nur, wie wenig Putin und Co. daran gelegen
ist, die westlichen Partner schnell wieder mit Gas zu versorgen.
Auch die von Altkanzler Gerhard Schröder derzeit viel gepriesene
Ostseepipeline ist daher nicht die Lösung des Problems. Denn je mehr
Transportwege den Russen zur Verfügung stehen, desto gezielter können
sie einzelne Staaten mit Lieferstopps unter Druck setzen. Da
Deutschland auf absehbare Zeit auf die Einfuhr von Energie aber nicht
verzichten kann, hilft nur eine möglichst breite Streuung der
Importe. Was passieren kann, wenn man sich von einem Lieferanten zu
abhängig macht, zeigt derzeit ein Blick auf das frierende Osteuropa.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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