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Rheinische Post: Banken am Tropf von Georg Winters

Geschrieben am 08-01-2009

Düsseldorf (ots) - Von Deutschlands Bankmanagern fühlt man sich
mehr denn je auf den Arm genommen. Erst reden sie die Finanzkrise
schön, dann gestehen sie kleinlaut ihre Fehler ein. Vor ein paar
Wochen redeten viele davon, nun sei aber wohl das Schlimmste
überstanden. Jetzt hängt die neue künftige Großbank
Commerzbank/Dresdner Bank schon wieder am Tropf des Staates. Der
öffentliche Auftritt der Manager ist nicht dazu an getan, an ein Ende
der Vertrauenskrise zu glauben. Von Lerneffekt ist nichts zu sehen.
Und das Ausmaß des Finanzbedarfs in Frankfurt lässt Böses ahnen für
das, was noch aus anderen Geldhäusern an Krisenmeldungen zu erwarten
ist.
Die Beteiligung des Bundes an der Commerzbank ist eine Ultima ratio,
weil ein Platzen der Fusion mit der Dresdner Bank schlimme Folgen
gehabt hätte. Allerdings ist die Teilverstaatlichung ein in diesem
Ausmaß einmaliger Vorgang der richtige Schritt. Denn ein Staat kann
nicht ständig mit dem Geld der Steuerzahler Banken päppeln, ohne
Mitspracherechte ausüben zu können.
Allerdings muss in diesem Fall auch jemand in den Aufsichtsrat, der
Bankgeschäfte versteht. Jemanden, von dem sich die Spitzenkräfte der
Bank ihre Entscheidungen abnicken lassen, kann niemand gebrauchen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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