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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 22-12-2008

Bielefeld (ots) - Wenn der kommende US-Präsident Barack Obama
einen Teil des Bush-Erbes ausschlagen könnte, so wäre das
Gefangenenlager Guantánamo dabei. Deshalb ist es gut zu verstehen,
dass er bereits vor seinem Amtsantritt im Januar alles in die Wege
leiten lässt, um diesen Schandfleck loszuwerden.
Seit bald sieben Jahren wird auf der US-Marinebasis am Südostzipfel
Kubas das Ansehen der westlichen Demokratien beschädigt: Ihr
Aushängeschild, die Vereinigten Staaten von Amerika, behandelt seine
Gefangenen dort entgegen allen Menschenrechtsgrundsätzen, die ihm
ansonsten heilig sind. Bald 800 Menschen haben das Lager inzwischen
durchlaufen. Etwa 250 sind immer noch interniert.
Was wir Deutschen damit zu tun haben? Sehr viel, denn der
fortdauernde Rechtsbruch von Guantánamo dient nicht selten als
Argument für die Rekrutierung neuer Gotteskrieger. So gefährdet der
Bestand des Gefangenenlagers unsere Sicherheit.
Auch deshalb tut die Bundesregierung gut daran, schon einmal das
komplizierte juristische Geflecht zu entwirren, das den Status der
Gefangenen umgibt, und die mögliche Aufnahme einzelner zu prüfen.
Ihnen gebührt, selbst unabhängig von ihrer tatsächlichen Schuld, eine
einwandfreie Behandlung. Im Umgang mit seinen Gegnern sollte sich die
Souveränität eines Rechtsstaates zeigen. Dafür war zuletzt die
Freilassung Christian Klars ein gutes Beispiel.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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