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Westfalenpost: Ein perfider Vorstoß

Geschrieben am 22-12-2008

Hagen (ots) - Gottesdienst nur für Mitglieder
Von Andreas Thiemann
Die kurzen Phasen, in denen der hektische Herzschlag der Politik ein
wenig zu Ruhe kommt, sind Sternstunden für jene, die sich mit krausem
Gedankengut wenigstens für einen Augenblick ins Rampenlicht des
Interesses drängen wollen.
Das mag wohl auch der Beweggrund des CDU-Politikers Thomas Volk
gewesen sein, als er jetzt mit populistischer Scheinheiligkeit
forderte, die Christmetten wegen drohender Überfüllung nur für
Kirchensteuerzahler zu öffnen. Volk beweist mit seinem peinlichen
Vorstoß zweierlei: Zum einen ist ihm offenkundig keine Idee abwegig
genug, um sie (und damit vor allem sich selbst) publik zu machen. Zum
anderen offenbart er aber auch, wie fern und fremd ihm die Kirche
tatsächlich ist.
Denn hier wird das Weihnachtsfest einfach zum billigen Vehikel der
eigenen Polit-Eitelkeit missbraucht. Die frohe Botschaft von der
Geburt Christi in die mögliche Abhängigkeit einer kontrollierten
Mitgliedschaft zu bringen, ist nicht nur blödsinnig, sondern perfide.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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