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Rheinische Post: Troika-Gefühle Kommentar VON MARTIN KESSLER

Geschrieben am 19-12-2008

Düsseldorf (ots) - Es ist ein kluger Schachzug der drei führenden
Sozialdemokraten, sich regelmäßig abzustimmen. Das weckt Erinnerungen
an das Trio Scharping, Schröder und Lafontaine, das 1994 beinahe noch
Kanzler Helmut Kohl geschlagen hätte. In der SPD ist es fast eine
Gewissheit, dass einer allein die beliebte CDU-Regierungschefin
Angela Merkel nicht schlagen kann. Auch die neue Troika hat
bestenfalls Außenseiterchancen. Aber für die Partei könnte sich die
Konstellation als segensreich erweisen: Steinmeier, der freilich noch
stärker heraustreten muss, als Gesicht der SPD, Müntefering als
effizienter Organisator und Steinbrück als Garant der
wirtschaftlichen Vernunft. Die sozial-liberale Vision, von der
Clement träumt, ist in diesen drei Spitzenpolitikern personifiziert.
Die SPD-Linke hat sich selbst ausmanövriert. Ihre Ikone Andrea Nahles
rückt in die Mitte. Trotzdem ist auch ein starkes Team vor Unbilden
nicht gefeit. In Hessen hat die Parteiführung ein klägliches Bild
abgegeben, für die Bundespräsidentenwahl mit der chancenlosen
Kandidatin Schwan hat sie keine Lösung, und in den vielen Wahlen 2009
muss die SPD erst einmal punkten. Aber ein weiterer Schritt in
Richtung Konsolidierung ist gelungen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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