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Neue OZ: Kommentar zu Argentinien / Justiz / Menschenrechte

Geschrieben am 19-12-2008

Osnabrück (ots) - Hohn für die Opfer

Die Mörder sind wieder unter den Argentiniern, ohne dass sie für
ihre Gräueltaten während der Militärdiktatur auch nur annähernd
gebüßt haben. Nichts anderes bedeutet der Gerichtsentscheid. Er
bedeutet Hohn und Spott für die Hinterbliebenen, Demütigung für die
Überlebenden. "Todesengel" Astiz und andere Mittäter sind ja leider
kein Einzelfall. Tausende andere, die unter General Jorge Rafael
Videla und anderen Diktatoren das eigene Volk massakriert haben, sind
bislang ungeschoren davongekommen. Videla etwa verbringt seinen
Lebensabend in Hausarrest.

Die Empörung der Opferverbände ist deshalb nur zu gut zu
verstehen, die von Präsidentin Kirchner mit Vorsicht zu genießen. Sie
hat schlicht ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Und die Steilvorlage
des Obersten Gerichts nicht genutzt, das 2005 Amnestiegesetze für das
Militär als verfassungswidrig deklarierte. Das Prozessrecht nicht
entschlackt zu haben ist ein Versäumnis, durch das Kirchner die
Versöhnung des Landes aufs Spiel setzt.
Naserümpfen in Deutschland über das Geplänkel im Gaucholand verbietet
sich: Politiker, der DFB während der Fußball-WM 1978 in Argentinien
und Industrie haben Videla und die anderen Übeltäter hofiert. Wo
bleibt das klare Wort?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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